News RSS-Feed

01.11.2017 Studie: Was Markthallen attraktiv macht

Noch vor einigen Jahren war jede dritte Markthalle in Deutschland mit Funktionsdefiziten behaftet. Inzwischen hat sich das Bild verändert. Zum einen sind Standorte an ihren Defiziten gescheitert und die Hallen verschwunden. Zum anderen haben Betreiber aus ihren früheren Fehlern gelernt und agieren deutlich standortgerechter und damit erfolgreicher. Das ist ein zentrales Ergebnis der von der SK Standort & Kommune Beratungs GmbH erstellten Studie „Markthallen in Deutschland“.

Die klassische Markthalle bietet in einem architektonisch ansprechenden Ambiente ein vielseitiges Lebensmittelangebot. Aspekte wie Frische, Qualität und Herkunft stehen dabei im Vordergrund. Neben den Lebensmittelhändlern gibt es häufig weitere Angebote aus Gastronomie, Kultur, Bildung und Freizeitsport, die eine Markthalle zu einem Besuchermagneten machen sollen und die Kunden zum entspannten Flanieren einladen. Doch das Bild der 25 Markthallen in Deutschland ist vielfältig. Es gibt sie in Großstädten wie in kleinen Orten. Im Süden sind sie auffallend häufiger vertreten als im übrigen Deutschland.

Die Studie „Markthallen in Deutschland“ bewertet jede Markthalle nach den Kriterien Standortqualität, Öffnungszeiten, Angebotsmix, Anbieter, Verkaufsfläche und Nachfragepotenzial. Aus den einzelnen Faktoren wurde eine Kennziffer ermittelt, welche die Gesamtattraktivität der jeweiligen Markthalle ausdrückt.

Der Spitzenreiter aller 25 Markthallen, also die Markthalle mit der höchsten Attraktivität, kommt laut der Studie aus Augsburg. Auf Platz zwei folgt die Stuttgarter Markthalle, auf Platz drei die Markthalle Hannover und auf Platz vier die Markthalle Frankfurt am Main. „Diese Großstädte liegen klar vorne und bieten sehr gute und leistungsfähige Markthallen“, sagt Studienleiter Wilfried Weisenberger. Auf den weiteren Plätzen folgen die Markthallen in Kassel, München und Dresden, die einzelne Schwächen aufweisen und deshalb in der Bewertung Abstriche hinnehmen mussten.

Berücksichtigt man die Standortgröße bzw. das Einzugsgebiet, ergibt sich folgendes Bild: Bei einer Größe ab 500.000 Einwohnern liegt Stuttgart vorne, bei 100.000 bis 300.000 Einwohnern Augsburg, bei 20.000 bis 80.000 Einwohnern die Markthalle Berlin Nr. X und bei 5000 bis 15.000 Einwohnern Dasing.

„Die Studie entschlüsselt die Erfolgsfaktoren und zeigt auf, was die Spitzenmarkthallen richtig machen“, betont Weisenberger. Neben den Einzeluntersuchungen zu den jeweiligen Markthallen bietet die Studie auch einen Abriss zu ihrer geschichtlichen Entwicklung sowie zu ihrer früheren und heutigen Funktion.

Die Studie ist als Druckversion (198 Euro inkl. Mehrwertsteuer) oder als PDF-Datei (98 Euro inkl. MwSt.) über den Internetauftritt www.standort-kommune.de/studien per E-Mail bestellbar. Der Umfang der Studie beträgt 38 Seiten.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!