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15.09.2017 Umfrage: Mehrheit der Immobilieninvestoren möchte kaufen

45 Prozent der Antwortenden einer von JLL unter deutschen Immobilieninvestoren durchgeführten Online-Erhebung planen in den kommenden zwölf Monaten per Saldo, ihre Immobilienbestände zu erhöhen. 38 Prozent wollen ihre Bestände halten und nur 17 Prozent wollen per Saldo verkaufen.

Die zentrale Frage der Erhebung im Vorfeld der Bundestagswahl lautete: Inwiefern beeinflussen verschiedene politische Ereignisse die Entscheidungen von Immobilieninvestoren in Deutschland? Im Blickpunkt standen dabei ausschließlich die Auswirkungen auf den Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien in Deutschland.

Summa summarum lässt sich festhalten, dass als limitierender Faktor für den Handel mit Immobilien weniger die politischen Einflüsse gesehen werden, als vielmehr das knappe Angebot an Objekten. Bei einigen Investoren führt auch das hohe Preisniveau zu Kaufzurückhaltung.

Für 62 Prozent ist der Brexit das aktuelle politische Ereignis mit dem größten Einfluss auf den deutschen Immobilieninvestmentmarkt. Die Zinspolitik bzw. das aktuelle Zinsniveau wird von 55 Prozent als relevantes Kriterium angesehen. Hier ist nach Aussage von vielen Befragten keine Zinswende erkennbar oder kurzfristig zu erwarten. Die Bundestagswahl mit 37 Prozent und die Politik des US-amerikanischen Präsidenten mit 30 Prozent folgen auf den Plätzen 3 und 4 der Relevanz-Kriterien. Bei der konkreten Nachfrage nach dem Einfluss auf die eigenen Investitionsentscheidungen dominiert die Zinspolitik der EZB mit 97 Prozent, gefolgt vom Brexit mit 84 Prozent sowie der Zinspolitik der Fed mit 75 Prozent. Lediglich für 48 Prozent der Antwortenden hat die Bundestagswahl einen Einfluss auf ihre Investitionsentscheidung.

Alles in allem belegt die Umfrage, dass sich das stabile politische Umfeld in Deutschland positiv auf die generelle Konjunktur und insbesondere auch auf den Immobilieninvestmentmarkt auswirkt. Die Mehrheit der befragten Investoren möchte ihre Immobilienbestände in Deutschland vergrößern, dementsprechend erwarten sie ein auf sehr hohem Niveau stabiles oder sogar noch steigendes Transaktionsvolumen für 2017 gegenüber 2016.







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