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07.09.2017 Staatsfonds mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen

Das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills hat den deutschlandweiten Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt im August 2017 untersucht und im aktuellen Investment Market Monthly die Zahlen detailliert zusammengestellt. Während auf dem Gewerbeinvestmentmarkt der Anteil von Staatsfonds als Investoren in den letzten zwölf Monaten auf 3 Mrd. Euro anstieg und u. a. dadurch auch großvolumige Transaktionen zunahmen, verzeichneten auf dem Wohninvestmentmarkt insbesondere die B-Standorte mit einem Transaktionsvolumen von 1,4 Mrd. Euro signifikant höhere Anstiege als in den ersten Monaten dieses Jahres (+ 55 %).

Die Ergebnisse in Kürze:

Gewerbeinvestmentmarkt

Das Transaktionsvolumen des Gewerbeinvestmentsegments betrug im August 2017 insgesamt 3,3 Mrd. Euro. Damit wurden innerhalb der vergangenen zwölf Monate 61,2 Mrd. Euro umgesetzt – rund fünf Prozent davon entfielen allein auf Staatsfonds. Damit liegt der Anteil dieser Investorengruppe am gesamten Gewerbeinvestmentmarkt deutlich über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Da Staatsfonds überwiegend großvolumig investieren, haben diese auch signifikant zum gestiegenen Umsatz beigetragen. Nicht zuletzt aufgrund dieser großvolumigen Transaktionen ist die durchschnittliche Transaktionsgröße weiter gestiegen und lag im August bei deutlich mehr als 28 Mio. Euro bei gleichzeitig leicht sinkender Zahl der Transaktionen. 2016 wurde noch eine durchschnittliche Größe von ca. 22 Mio. Euro aufgerufen. Zu den Top-Transaktionen gehörten in diesem Monat die Hofmann Höfe in München, die für rund 250 Mio. Euro den Eigentümer wechselten, sowie die Eschborn Plaza, die für rund 236 Mio. Euro u. a. an Aurec Capital ging.

Wohninvestmentmarkt

Auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt legte die Zahl der gehandelten Wohneinheiten in den ersten acht Monaten des Jahres moderat zu (+ 18 % bzw. + 3 % ggü. Vorjahreszeitraum). 855 Mio. Euro wurden insgesamt umgesetzt. In B-Standorten konnte im Laufe des Jahres sogar ein Anstieg des Transaktionsvolumens um 55 % auf 1,4 Mrd. Euro verzeichnet werden, während die Zahl der Einheiten um 49 % auf 14.500 wuchs. Ursächlich hierfür waren mehrere Portfolioverkäufe mit jeweils mehr als 1.000 Wohneinheiten und einem hohen Anteil an Wohnungen in B-Städten wie Dortmund, Dresden oder Essen. Grundsätzlich hat sich die Größenstruktur der gehandelten Wohnungspakete jedoch deutlich ins kleinteiligere Segment verschoben. Während in den vergangenen fünf Jahren noch etwas mehr als 50 % der gehandelten Einheiten auf Pakete mit jeweils mehr als 5.000 Wohneinheiten entfiel, ist dieser Anteil zuletzt auf 27 % zurück gegangen.








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