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07.08.2017 Rekordwert bei Anlageimmobilien in Karlsruhe

Karlsruhe gilt unter Anlegern als attraktiver Investitionsstandort. Im Jahr 2016 erreichte der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser* mit der Transaktionsanzahl von 103 Objekten einen absoluten Rekordwert. Auch das Umsatzvolumen stieg um 26 % deutlich an. Mit 95 Mio. EUR wurde das Fünfjahresmittel um mehr als 18 % übertroffen. Der durchschnittliche Objektwert befand sich laut des von Engel & Völkers Commercial aktuell veröffentlichten „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreports Karlsruhe“ mit knapp 925.000 EUR um 4,9 % über dem Vorjahreswert.

Steigende Mieten durch Raummangel

Trotz der zuletzt gestiegenen Baufertigstellungszahlen steht die Stadt derzeit vor großen Herausforderungen. Die 587 fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2016 können den wachsenden Nachfragedruck nicht entschärfen. Die Leerstandsquote sank auf 0,8 %. Damit stehen aktuell lediglich 900 Wohnungen leer. Besonders in den guten und sehr guten Lagen der Stadt macht sich der steigende Bedarf bei der Entwicklung der Mietpreise bemerkbar. Die stärksten Anstiege für Bestandswohnungen wurden in den gehobenen Stadtteilen wie Grötzingen (+17,3 %) oder der Südweststadt (+7,9 %) registriert. „Im gesamten Stadtgebiet kletterte die Miete verglichen mit 2016 um 2,3 % auf 9,41 EUR/m²“, berichtet Torben Heydecke, Büroleiter bei Engel & Völkers Commercial in Karlsruhe. Trotz der punktuell hohen Mietanstiege gilt Karlsruhe im Vergleich zu nahe liegenden Großstädten wie Freiburg (11,51 EUR/m²) oder Stuttgart (12,13 EUR/m²) nach wie vor als moderater Mietmarkt.

Preise und Faktoren ziehen an

Durch das starke Kaufinteresse seitens der Investoren sind die Faktoren und Quadratmeterpreise gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich angestiegen. Die Faktoren liegen im Maximum beim 23-fachen Wert der Jahresnettokaltmiete. In guten Lagen wie der Oststadt, Grötzingen oder Waldstadt liegen die Rohertragsfaktoren zwischen 18,0 und 20,8. „Eine ähnliche Entwicklung gab es auch bei den Einstiegspreisen, die während der vergangenen Jahre kontinuierlich gestiegen sind“, hebt Heydecke hervor. Momentan liegt der Quadratmeterpreis bei rund 1.150 EUR, im Jahr 2014 waren es noch 980 EUR.

Potenzial für Anleger in einfachen Lagen

Vor allem einfache Wohnlagen wie der Stadtteil Oberreut bieten Entwicklungspotenzial. Durch moderne Neubauvorhaben wie das Wohnprojekt am Badeniaplatz sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Dort entstehen bis zum zweiten Quartal 2018 in vier Gebäuden 170 Wohneinheiten. Auch in der Südstadt bewegt sich was. „Der immer gefragtere Stadtteil gilt aufgrund des günstigen Preisniveaus als mittlere Wohnlage“, erläutert der Marktexperte. Traditionell wichtige Mietergruppen sind Zuzügler wie Ingenieure, Professoren, berufstätige Paare oder Studenten. Hochwertige Projektierungen wie das sich im Bau befindliche „Wohnen am Tivoli“ sollen zukünftig positive Auswirkungen auf die
Attraktivität des gesamten Stadtteils haben.

Preisdynamik hält an

Der Karlsruher Anlageimmobilienmarkt präsentiert sich stabil und wird aufgrund der hohen Nachfrage weiter steigende Preise verzeichnen. Aktuelle Projekte wie der Ausbau der U-Bahn-Linie und die teilweise Untertunnelung der Kriegsstraße tragen insbesondere in den zentralen Lagen langfristig zu Aufwertungen und stabilen Mietpreisen bei. Die aktuell günstige Marktsituation werden verstärkt Bestandshalter nutzen, um durch den Verkauf von Objekten lukrative Gewinne zu realisieren. Engel & Völkers Commercial rechnet für das Gesamtjahr 2017 mit einer Transaktionsanzahl zwischen 80 und 90 Anlageobjekten. Das dazugehörige Umsatzvolumen wird sich bei moderatem Preisanstieg voraussichtlich zwischen 76 und 86 Mio. EUR einpendeln.





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