News RSS-Feed

11.07.2017 Investmentmarkt Hamburg: Gutes Ergebnis dank lebhaftem 2. Quartal

Der Hamburger Investmentmarkt erreicht im ersten Halbjahr ein Investitionsvolumen von rund 1,4 Mrd. € und nimmt damit wieder spürbar an Fahrt auf, nachdem der Jahresauftakt mit 527 Mio. € noch etwas verhalten ausfiel. Dies war insbesondere auf das hervorragende Schlussquartal 2016 zurückzuführen, wodurch kaum Deals in das aktuelle Jahr gerutscht waren. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Der Rückgang gegenüber dem sehr hohen Vorjahresergebnis beläuft sich zum Halbjahr daher auf rund ein Drittel, der zehnjährige Durchschnitt wird mit knapp 17 % jedoch deutlich übertroffen“, erläutert Heiko Fischer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Hamburger Niederlassungsleiter. Im zweiten Quartal zeigte sich das Marktgeschehen wieder sehr lebhaft, was sich auch in einer hohen Dealanzahl widerspiegelt. Nach dem Verkauf des Hotels Radisson Blu im ersten Quartal wechselte mit dem Bürogebäude HafenCity Gate auch im zweiten Quartal wieder ein Objekt im dreistelligen Millionenbereich den Eigentümer. Es wurde als Teil eines Portfolios verkauft, was erheblich dazu beigetragen hat, dass der Anteil eingerechneter Portfolioverkäufe auf gut 35 % gestiegen ist. Das durchschnittliche Volumen pro Deal ist auf rund 22 Mio. € gesunken.

Mit mehr als der Hälfte des Investmentvolumens setzen sich Büroimmobilien erneut an die Spitze der Assetklassen und führen das Ranking mit großem Abstand an. Vor allem durch den genannten Großdeal platzieren sich Hotels mit rund 15 % auf dem zweiten Rang und setzen sich noch vor Einzelhandelsobjekte, die aufgrund des geringen Angebots in diesem Segment nur gut 9 % zum Ergebnis beisteuern. Logistikimmobilien kommen auf knapp 8 %, während fast 14 % auf die Kategorie Sonstige entfallen, zu der neben Entwicklungsgrundstücken auch gemischt genutzte Objekte zählen.

Bei der Verteilung des Transaktionsvolumens auf die einzelnen Käufergruppen liegen Spezialfonds mit einem Viertel des Ergebnisses vorn und verteidigen damit ihre Spitzenposition aus dem Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus erreichen auch

Family Offices (15 %) sowie Equity/Real Estate Funds (gut 11 %) Werte im zweistelligen Prozentbereich. Daneben investierten Pensionskassen (knapp 9 %), Investment/Asset Manager (gut 8 %) und auch Projektentwickler (rund 7 %) einen dreistelligen Millionenbetrag in der Hansestadt. Insgesamt zeigt sich damit eine breit über die verschiedenen Anlegergruppen verteilte Nachfrage. Auch das Interesse ausländischer Investoren bleibt mit einem Anteil von 39 % ungebrochen hoch, liegt aber noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 46 %.

In den vergangenen zwölf Monaten sind die Netto-Spitzenrenditen in allen Assetklassen noch einmal spürbar gesunken. Ausschlaggebend hierfür war die große Nachfrage nach hochwertigen Investmentprodukten bei gleichzeitig geringem Angebot. Für Premium-Büroimmobilien haben sie beispielsweise um 50 Basispunkte auf jetzt 3,25 % nachgegeben. Aber auch bei Logistikobjekten fiel der Rückgang mit 35 Basispunkten sehr deutlich aus. Hier liegt die Spitzenrendite mittlerweile bei 4,90 %.

Perspektiven

„Im zweiten Quartal hat sich der Hamburger Investmentmarkt wieder sehr lebhaft gezeigt und deutlich an Volumen zugelegt. Für den weiteren Jahresverlauf ist vor dem Hintergrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird und die Hansestadt dem bundesweiten Trend folgt. Darüber hinaus befinden sich einige größere Transaktionen in Vorbereitung, so dass wieder ein überdurchschnittliches Gesamtergebnis erwartet werden kann“, so Heiko Fischer.








Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!