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06.07.2017 Köln: Flächenumsatz sinkt – rekordverdächtiges Transaktionsvolumen

Im ersten Halbjahr 2017 verzeichnete der Kölner Büroimmobilienmarkt einen Flächenumsatz von rund 153.500 m² – und damit 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang überrascht jedoch nicht allzu sehr und lässt sich weitgehend durch die Großanmietung der Zurich-Versicherung in Köln-Deutz im ersten Halbjahr 2016 erklären. Das Mietsteigerungspotential lässt die Spitzenrenditen für Büroobjekte in A-Lagen weiter sinken.

Im Folgenden die Keyfacts im Überblick:

• Büroflächenumsatz verzeichnet Rückgang um 26 % ggü. dem Vorjahreszeitraum
• Leerstandsquote auf dem Büromarkt um 20 Basispunkte ggü. dem Vorjahresquartal gesunken
• Investmentvolumen steigt auf 1,3 Mrd. Euro
• Anlagedruck macht auch Projektentwicklungen und B-Lagen interessant

Büromarkt: Weniger großflächige Vermietungen

Es ist aber dennoch eine strukturelle Verschiebung bei den Anmietungen zu erkennen. Die Anzahl der größeren Transaktionen hat abgenommen. In der ersten Jahreshälfte 2016 wurden bei 43 Deals mit mehr als 1.000 m² insgesamt 160.000 m² umgesetzt. Im zweiten Halbjahr waren es in diesem Größensegment 44 Vermietungen, die insgesamt 185.000 m² umfassten. In den ersten sechs Monaten in diesem Jahr wurden mit 35 größeren Transaktionen nur 110.000 m² Fläche umgesetzt. „Ein Grund hierfür ist ein mangelndes Angebot an größeren Flächen und wenn diese vorhanden sind, erfüllen viele nicht die nachfragten Qualitätsstandards“, sagt Simon Löseke, Director Office Agency bei Savills und für den Bürovermietungsmarkt in Köln verantwortlich. „Besonders knapp ist das Flächenangebot in der City– und zwar in allen Größensegmenten“, ergänzt er. Aufgrund der geringen Flächenverfügbarkeit wurden in der City in den vergangenen zwölf Monaten 20 % weniger Fläche umgesetzt als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. In den Teilmärkten Kalk/Mülheim, Deutz, Bayenthal/Marienburg und Ossendorf/Nippes lag der Flächenumsatz dagegen um 50 % bis 85 % über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.

Investmentmarkt: Köln mit der höchsten Zuwachsrate unter den Top-7-Städten

Am Kölner Gewerbeinvestmentmarkt ist das Transaktionsvolumen deutlich gestiegen. Mit etwa 1,3 Mrd. Euro war es im ersten Halbjahr 3,7-mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Damit weist Köln mit weitem Abstand die höchste Zuwachsrate beim Investmentvolumen im Vergleich der Top-7-Städte auf. Die größten Deals waren das Gerling-Quartier, das DuMont Carré und die ehemalige Kaufhof-Zentrale. „Im ersten Halbjahr wurden bereits 78 % des gesamten Vorjahresvolumens gehandelt. In diesem Jahr könnte daher das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2015 von 2,2 Mrd. Euro geknackt werden“, meint Elmar Wirths, Niederlassungsleiter bei Savills in Köln. Die Nachfrage übertrifft das Angebot weiterhin deutlich. Entsprechend steigen die Preise für Innenstadtobjekte weiter. Im zweiten Quartal 2017 sanken die Spitzenrenditen für Büroobjekte in A-Lagen um weitere 10 Basispunkte auf nunmehr 3,7 %.

Den ausführlichen Bericht und die dazugehörigen Grafiken finden Sie im Anhang. Sollten Sie Fragen haben oder ein Gespräch mit Simon Löseke oder Elmar Wirths wünschen, melden Sie sich gern.




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