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06.06.2017 Bestellerprinzip: Jeder 7. Makler erhält keine Vermietungsaufträge mehr

Jeder siebte Immobilienmakler erhält seit Einführung des Bestellerprinzips keine Aufträge für die Vermietung mehr. Eine Erweiterung des Gesetzes auf Verkaufsimmobilien lehnen 93 Prozent der befragten Makler ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Homeday unter Immobilienmaklern.

Im Juni vor zwei Jahren wurde das Bestellerprinzip eingeführt: Wer bestellt, bezahlt auch. Das Gesetz gilt derzeit nur für den Wohnungsmarkt. Immer wieder wird aber über die Erweiterung auf Verkaufsimmobilien diskutiert. 93 Prozent der befragten Makler lehnen dies allerdings ab. Die Meinung ist damit eindeutig, vor allem vor dem Hintergrund, dass bei knapp jedem Siebten die Aufträge für Vermietungsaktivitäten komplett weggebrochen sind (15 Prozent). Bei mehr als 60 Prozent der Immobilienprofis reduzierten sich die Vermietungsaufträge seit Einführung des Bestellerprinzips. Dies spürten vermehrt Immobilienprofis in den Mittelstädten als Makler in ländlichen Regionen und Kleinstädten (71 vs. 57 Prozent).

Konzentration auf den Verkauf von Immobilien

Mehrheitlich konzentrieren sich die Immobilienprofis nun auf den Immobilienverkauf (62 Prozent), bieten Vermietungspakete für Ihre Leistung an (26 Prozent) oder verzichten komplett auf das Vermietungsgeschäft (22 Prozent).

Die Rede ist von: “Das Vermietgeschäft ist tot…, Aufgabe der Selbstständigkeit” oder von “80 % Einbruch!”. Umsatzeinbußen bemerkten vor allem Makler mit bis zu 5 Mitarbeiter (65 Prozent). Nur jedes vierte Maklerbüro mit über 100 Mitarbeitern betrifft dies ebenfalls.

Ein befragter Makler prognostiziert: “Sollte das Bestellerprinzip auch auf den Hausverkauf angewendet werden, werden Tausende von Immobilienmaklern ihren Job verlieren und gezwungen sein ihr Büro zu schließen.”







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