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02.06.2017 BREXIT und Trump manifestieren Neue Weltordnung 2.0

Isolationistische und nationalistische Tendenzen in Großbritannien und in den USA sind - nach dem islamistischen Fundamentalismus - die größte geopolitische Gefahr für die westliche Welt. Zu dieser Einschätzung kommt das FERI Cognitive Finance Institute in einem aktuellen Strategiepapier.

Derzeit manifestiere sich eine neue, zutiefst beunruhigende „globale Weltordnung 2.0“. „Diese ist im Gegensatz zu früheren Phasen durch tiefe Risse und ideologische Gräben quer durch die geopolitische Weltkarte geprägt“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer des FERI Cognitive Finance Institute und Autor der Analyse.

Verantwortlich dafür sei zum einen der EU-Ausstieg Großbritanniens („BREXIT“), zum anderen die national-populistisch motivierten Vorstöße der USA unter Präsident Trump („TRUMPISMUS“). „In beiden Fällen wendet sich das jeweilige Land gegen einen bisher relativ stabilen politischen Verbund, stellt diesen offen in Frage oder verlässt ihn sogar“, erläutert Dr. Heinz-Werner Rapp. Ursächlich sei in beiden Fällen eine starke populistische Grundströmung mit tiefen Wurzeln und gemeinsamen Ursachen.

Durch den kompromisslosen Ausstieg der Briten aus der EU würden wichtige Beziehungen und gemeinsame Interessen innerhalb Europas belastet, gefährdet oder zerstört. Donald Trump opfere strategische Beziehungen und seit Jahrzehnten gewachsene geopolitische Netzwerke zugunsten kurzfristiger und eher wahltaktischer Vorteile – wie zuletzt beim NATO-Gipfel in Brüssel sowie beim G7-Treffen in Taormina demonstriert. Dieser Zerfall globaler Koordinationsmechanismen erzeuge erhöhte Unsicherheit und gefährde letztlich die „Global Governance“.

„Sowohl Großbritannien als auch die USA vollziehen derzeit Schritte, die man als isolationistisch oder sogar nationalistisch bezeichnen könnte“, so Rapp. Wie diese Entwicklungen durch Prinzipien der Spieltheorie zu einer „Neuen Weltordnung 2.0“ führen und welche Konsequenzen und strategischen Chancen sich daraus für einzelne Länder und Regionen ergeben, analysiert das FERI Institut in seinem aktuellen „Cognitive Comment“.







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