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04.05.2017 Auf dem europäischen Büro-Investmentmarkt ist Kreativität gefragt

Nachdem der europäische Büro-Investmentmarkt (ohne UK) in 2016 mit einem Rekordergebnis von 81,3 Mrd. Euro abgeschlossen hatte, davon ein Viertel durch internationale, nicht-europäische Investoren, zeigen vorläufige Zahlen von JLL für das erste Quartal 2017 mit 15 Mrd. Euro ein Transaktionsvolumen auf dem Niveau des starken Vorjahreszeitraums. Der 5-Jahresschnitt ist um 25 % übertroffen. Eine auch für die kommenden Monate erwartet hohe Nachfrage steht einer anhaltenden Produktknappheit gegenüber. Beides sorgt dafür, dass Spitzenrenditen unter Druck stehen. Im ersten Quartal 2017 ist die Spitzenrendite in Berlin um 30 Basispunkte auf 3,0 % gefallen, den gleichen Wert zeigt Paris. Auch Hamburg (3,25 %) und München (3,3%) bewegen sich Richtung dieser Marke.

„Investoren sind bereit, die weiter gestiegenen hohen Preise zu bezahlen, wenn sie von steigenden Mieten ausgehen können. Unter anderem die Qualität der Mieter sowie ein zukunftssicherer Standort, die neben anderen Asseteigenschaften zu einer Verbesserung der Gebäudeperformance führen, spielen eine noch stärkere Rolle“, so Peter Hensby, bei JLL Head of Offices Capital Markets, EMEA.

JLL-Report identifiziert 10 Investment-Hotspots

Der aktuelle JLL-Report „European Office Investment Perspective” weist zehn potentielle Büro-Hotspots in Kontinentaleuropa außerhalb traditioneller Spitzenteilmärkte aus, für die in den nächsten zwei Jahren ein überdurchschnittliches Mietwachstum erwartet wird. Diese Teilmärkte bieten eine Kombination aus soliden Fundamentaldaten und starker Nutzernachfrage.
Vier dieser Hotspots mit erwartetem Mietpreisanstieg liegen in Deutschland. Die City und der City-Rand in Stuttgart sowie die Berliner Teilmärkte Hauptbahnhof-Europacity, Mediaspree & Mitte zeigen u.a. einen im langfristigen Vergleich starken Anstieg des Büroflächenumsatzes sowie im europäischen Vergleich sehr niedrige Leerstandsquoten. Mietpreise in München-Ost notieren bei enger werdendem Angebot noch ca. 50 % niedriger als im CBD der bayerischen Metropole. In der Frankfurter Bankenlage und in der City haben Umsatzvolumina angezogen, Leerstandvolumina sind rückläufig. Diese beiden Teilmärkte könnten von Brexit induzierten Umzügen profitieren. Zwei Hotspots liegen in spanischen Metropolen: Mendez Alvaro in Madrid zeigt um 45 % niedrigere Mietpreise als im CBD, das urbane Revitalisierungsprojekt Placa de les Glories in Barcelona wird durch starke Nachfrage des „TMT-Sektors“ bei anziehendem Büroflächenumsatz gekennzeichnet. Amsterdam, Paris, Luxemburg und Stockholm komplettieren die von JLL genannten potentiellen Büro-Hotspots. „In der aktuellen Phase niedriger Zinsen, niedrigen Wachstums und niedriger Renditen bleiben Immobilien aufgrund ihrer stabilen Performance attraktiv. Die starke Nachfrage verlangt von potentiellen Investoren Kreativität und ein besseres Verständnis urbaner Transformation durch Infrastruktur, eine eingehende Berücksichtigung der Neubauentwicklungen wie auch die Prüfung von möglichen M & A Aktivitäten und nicht-strategischer Desinvestments“, so Peter Hensby.






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