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10.04.2017 Studie: Der Büroarbeitsplatz der Zukunft

Wenn alles mobiler und digitalisierter wird und das Pay-per-Use-Konzept Einzug hält, welche Rolle nehmen dann künftig Büroflächen aus Sicht der Nutzer und Investoren ein? Um den Zusammenhang zwischen zukünftigem Arbeiten und dem Ort der Leistungserbringung zu ergründen, führte Catella im Januar 2017 die Umfrage „DER ARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT“ durch. Erstmals wurden hier auch die Nutzer einbezogen und nach ihren Erwartungen gefragt.

„Die vorliegende Umfrage hat klar zum Ergebnis gebracht, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung im Büroalltag der letzten Jahre gerade nicht zu einer Entmaterialisierung des traditionellen Arbeitens geführt hat“, fasst Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella die Ergebnisse zusammen. Mehr noch: die soziale Interaktion an einem zentralen Ort, hier zumeist Innenstadt bzw. CBD, hat einen sehr hohen Stellenwert bei den Befragten und sollte Investoren einen Hinweis geben beim Ankauf. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Bürofunktionen idealerweise primär zentral, mit hoher ÖPNV Anbindung und Konsum-möglichkeiten erbracht werden in den kommenden Jahren.

Weitere zentrale Aussagen aus der Studie sind:

• Strikt dezentrale und informelle Arbeitsweisen werden über Generationen (Baby Boomers, Gen X, Millennials) hinweg zugunsten von Einzel- und Kleinraumbüros größtenteils abgelehnt.

• Home Office ja, aber: Das Gros der Teilnehmer (70%) wünscht sich demnach die Möglichkeit, nur ein bis zwei Tage in der Woche von zuhause aus zu arbeiten. Dieser Tatbestand negiert die maximale virtuelle Arbeitsmöglichkeit und bejaht das starke soziale Element, welches mit Büroarbeit verbunden wird.

• Hohe Ablehnung variabler Arbeitsplätze: 75% der befragten Frauen und 69% der Männer erwarten einen festen Büroarbeitsplatz.

• Zurückhaltung bei personifizierten Daten: nur rund 38% der Befragten akzeptieren biometrische Daten erfassende Systeme im Gebäude und Arbeitsplatz; ausschlaggebender Grund hierfür sind Bedenken aus Datenschutzgründen.

• Die Erwartungen an Veränderungen scheinen grundsätzlich schneller vonstatten zu gehen, als die Umsetzung mittels neuer Bürokonzepte in Unternehmen dies operativ und ökonomisch zulässt.

„Gerade der letzte Punkt verdeutlicht, dass nicht alles, was technisch möglich erscheint, auch umgesetzt werden kann und sollte“, ergänzt Beyerle. Unternehmen, denen es gelingt, diesen technisch-kostenintensiven Spagat zu bewerkstelligen, sind die Gewinner der Zeitenwende von der physischen zur digitalen Ära.








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