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23.02.2017 Positive Entwicklung am Immobilienmarkt Frankfurt setzt sich fort

Das Transaktionsvolumen auf dem Frankfurter Wirtschaftsimmobilienmarkt lag im vergangenen Jahr bei rund 6,4 Milliarden Euro und damit 6,7 Prozent über dem Vorjahr. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachten 2017 für die Region Mitte des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, das der Immobilienweise Andreas Schulten, Vorstand der bulwiengesa AG, gestern in Frankfurt vorstellte. Somit hatte die Mainmetropole entscheidenden Anteil am gesamten Investitionsvolumen auf dem deutschen Wirtschaftsimmobilienmarkt, das mit 52,9 Milliarden Euro nach 2007 und 2015 den höchsten Gesamtumsatz darstellt. Angeführt wurde dieses Volumen wie auch in den Vorjahren vom Büroimmobilienmarkt. „Erneut floss nahezu jeder zweite investierte Euro in Büroimmobilien und unterstrich damit die große Bedeutung dieses Segments für die heimische Immobilienbranche“, so Schulten. „Frankfurt ist hier natürlich als Finanz- und Bankenmetropole ein prägender Faktor.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte Schulten zusammen mit Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien der Stadt Frankfurt am Main, sowie Florian Reiff, Regional Director - Deutschland bei Tishman Speyer, unter der Moderation von Rainer Schulze, Redakteur der F.A.Z., die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Frankfurt. Die Stadt hatte im abgelaufenen Jahr zusammen mit den anderen sechs Bürometropolen in Deutschland (Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Köln und Stuttgart) auch erheblichen Einfluss auf den Büroflächenumsatz. Mit 425.000 Quadratmetern steigerte sich der Flächenumsatz um 19,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt damit 3,1 Prozent oberhalb des Zehn-Jahresmittels.

„Frankfurt wird auch 2017 seine positive Entwicklung weiter fortsetzen“, sagt Dr. Constantin Westphal, Vorsitzender der ZIA-Region Mitte. „Dennoch stellen politische Unsicherheiten durch Brexit, Trump und Co. einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar. Vor allem für professionelle Immobilieninvestoren bedeutet dies eine zusätzliche Herausforderung. Diese sollte nicht noch durch weitere regulatorische Maßnahmen wie Finanzmarktregulierung, den kontraproduktiven Elementen der makroprudenziellen Aufsicht und den Fehlentwicklungen zum Klimaschutz erschwert werden. Der Standort Frankfurt und die gesamte Rhein-Main-Region tragen zur wirtschaftlichen Stabilität Deutschlands entscheidend bei.“

Verdopplung der Wohnungsfertigstellungen im Vergleich zu 2009/2010
Auch im stationären Einzelhandelssegment blickt die Mainmetropole auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück, in dem sowohl ein Umsatz- als auch ein Flächenplus im Ladeneinzelhandel realisiert worden sei. So lag etwa der Einzelhandelsumsatz in Frankfurt im letzten Jahr bei 4,2 Millionen Euro. Dabei profitierten sowohl der Innenstadthandel als auch die großen Einkaufszentren im übrigen Stadtgebiet von einer kaufkraftstarken, stetig wachsenden Bevölkerungsbasis. Die Zahl der Haushalte sei in Frankfurt annähernd so schnell gestiegen wie die Zahl der Wohnungen (1,2-fach). Im Vergleich zum Jahr 2010 seien die Mieten in Frankfurt nominal um 23 Prozent gestiegen und auch die Entwicklung der Kaufpreise zeige wie in den meisten der Top7-Städte deutlicher nach oben als in Deutschland insgesamt. Die Wohnungsfertigstellungen seien im Vergleich der Jahre 2014/2015 zu 2009/2010 in Frankfurt um 50 Prozent gestiegen.

„Vor allem in den großen Städten Deutschlands wurde der Wohnungsbau in den vergangenen Jahren stetig angetrieben“, sagt Schulten. „So wird auch im Jahr 2017 weiter neuer Wohnraum durch Fertigstellungen geschaffen, der den Immobilienmarkt Frankfurt entlasten kann“.








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