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20.01.2017 Digitalisierung in der Immobilienfinanzierung schreitet voran

Der Gesamtmarkt für Immobilienfinanzierungen ist im Jahr 2016 unter dem Vorjahr geblieben. Dahingegen ist der Marktplatz EUROPACE gewachsen und hat seinen Marktanteil deutlich ausgebaut. Der private Wohnungsmarkt in Deutschland war 2016 von erneuten Preissteigerungen und einer leichten Zunahme der Baufertigstellungen gekennzeichnet. Dieses grundsätzlich sehr positive Marktumfeld für private Immobilienfinanzierungen wurde von zwei wesentlichen Ereignissen überlagert. Die im Frühjahr eingeführte Wohnimmobilienkreditrichtlinie dämpfte das Gesamtmarktvolumen im April und Mai deutlich. Im November 2016 führte der erste Zinsanstieg seit anderthalb Jahren zu einer Belebung des Marktes.

In Summe wird das Gesamtmarktvolumen 2016 voraussichtlich – die Dezemberzahlen der Bundesbank stehen noch aus – ca. 5 Prozent unter dem Rekordvorjahr bleiben (2015: 244 Mrd. Euro). „Die rückläufigen Zahlen zum Gesamtmarkt in der Immobilienfinanzierung zeigen, dass trotz der mittlerweile rund 1 Mio. in Deutschland fehlenden Wohneinheiten nicht die notwendigen Rahmenbedingungen für eine Zunahme des Immobilienangebots geschaffen werden“, sagt Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands der Hypoport AG.

EUROPACE erzielte über alle Produktbereiche hinweg in 2016 ein Transaktionsvolumen von

44,7 Mrd. Euro und wuchs somit ca. 15 Prozent* schneller als der Gesamtmarkt. Erneut profitierten Partner aus allen Bankengruppen von dieser dynamischen Entwicklung. Die Sparkassenorganisation erreichte als Produktgeber ein Transaktionsvolumen von 3,6 Mrd. Euro und steigerte damit ihr digitales Neugeschäft um ca. ein Drittel. Die Institute der genossenschaftlichen Finanzgruppe erhöhten mit einem Transaktionsvolumen von 2,7 Mrd. Euro ebenfalls ihre Partizipation an der technologiebasierten Baufinanzierung. „Das starke Wachstum unseres Marktplatzes zeigt, dass für Berater und Produktanbieter von Immobilienfinanzierungen, insbesondere seit Einführung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie, kein Weg mehr an der Nutzung digitalisierter Prozesse vorbei führt“, kommentiert Slabke.

Neben dem Marktanteilsgewinn durch neutrale Finanzvertriebe, der auch in 2016 das Wachstum von EUROPACE unterstützte, nimmt die Bedeutung des Einsatzes von EUROPACE bei Eigenvertrieben von Banken und Sparkassen weiter zu. FINMAS steigerte das über EUROPACE in der S-Finanzgruppe beratene Geschäft in 2016 deutlich auf 1,5 Mrd. Euro (hiervon Q4: 0,4 Mrd. Euro). Ähnliche Zugewinne verzeichnete GENOPACE im genossenschaftlichen Finanzverbund. Hier konnte das unter Einsatz der EUROPACE-Technologie angebahnte Geschäft auf 1,0 Mrd. Euro (hiervon Q4 0,3 Mrd. €) gesteigert werden.

* Aufgrund der Umstellung der Erhebungssystematik zum 21. März 2016 sind die Transaktionszahlen 2015 nur eingeschränkt vergleichbar. Sämtliche Angaben zum Volumen von abgewickelten Finanzdienstleistungsprodukten beziehen sich auf Kenngrößen „vor Storno“ und können entsprechend nicht mit den ausgewiesenen Umsatzerlösen, in denen die nachträglichen Stornierungen berücksichtigt sind, in Verhältnis gesetzt werden (siehe Zwischenbericht Q3 2016 Seite 9 und 23).

Von den hier genannten Transaktionszahlen kann weder direkt auf Umsatz- noch auf Ergebniszahlen geschlossen werden.





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