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14.12.2016 ZIA-Studie: Digitale Transformation spaltet die Immobilienbranche

Unter den Unternehmen der Immobilienbranche gibt es große Unterschiede bei der Annahme des Transformationsprozesses. 21 Prozent der Unternehmen haben den Prozess der digitalen Transformation bislang verpasst, während sich 18 Prozent bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden. Dies ist ein wesentliches Resultat einer Studie über den Fortschritt der digitalen Transformation in der Immobilienbranche, die durch das Real Estate Management Institute (REMI) der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Zusammenarbeit mit der Real I.S. AG und dem ZIA e.V. durchgeführt wurde. Die Studie fand im Rahmen des diesjährigen EBS-Immobilienkongresses im März und dem ZIA-Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin im Juni statt. Befragt wurden insgesamt 127 Teilnehmer.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die unterschiedlichen Fortschritte bei der Annahme des Transformationsprozesses gleichermaßen bei den Berufstätigen und Unternehmen zu beobachten sind. Ein großer Teil der befragten Berufstätigen hat die digitale Transformation bereits hinter sich und nutzt sowohl privat als auch beruflich regelmäßig neue digitale Technologien. Das Angebot an digitalen Möglichkeiten wird jedoch besonders von Arbeitnehmern über 45 Jahre kaum angenommen. "Die Studie hat zwar ergeben, dass Studenten mehr technische Hilfsmittel nutzen als Berufstätige. Dass der Unterschied jedoch kleiner ausfällt als erwartet, zeigt die zunehmende Akzeptanz des Digitalisierungsprozesses im Berufsalltag", sagt Prof. Jan Mutl, Leiter des REMI.

Bei den Unternehmen verzeichnen fünf Prozent keinen und 16 Prozent einen geringen Fortschritt, während sich 32 Prozent der Unternehmen mitten im Transformationsprozess befinden und knapp 30 Prozent bereits erste Fortschritte erzielt haben. Die Ursache des fehlenden Fortschritts bei über der Hälfte der Unternehmen liegt neben den altersrelevanten Ursachen auch an der mangelnden Zuständigkeit. So gaben fast 81 Prozent der befragten Berufstätigen an, noch keine Abteilung oder Managementposition für die Umsetzung der digitalen Transformation beauftragt zu haben. "Die Bedeutung der digitalen Transformation in der Immobilienbranche ist mittlerweile bei den Unternehmen angekommen", sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. "Wichtig ist nun die Regelung, wer sich im Unternehmen für dieses Thema verantwortlich zeichnet. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die die Zuständigkeit nicht klar definiert haben, mit dem Transformationsprozess noch nicht begonnen haben oder sich erst in einem sehr frühen Stadium befinden", fügt Herr Schenk erläuternd hinzu.

Zielsetzung der Studie ist es, den Fortschritt der digitalen Transformation im beruflichen und privaten Sektor von Studenten sowie Berufstätigen zu vergleichen. Hierzu wurden Berufstätigen und Studenten aus dem Immobilienbereich befragt. Zudem klärt die Studie auf, welche digitalen Tools die Teilnehmer privat und geschäftlich nutzen.







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