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17.11.2016 Europäischer M&A-Markt wächst weiter trotz Brexit-Votum

EMEA zeigt trotz des unsicheren Brexit-Ausgangs ein starkes Wachstum an M&A-Aktivitäten im Frühstadium. Diese nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zu. Das zeigt der Deal Flow Predictor (DFP) von Intralinks, einem globalen Anbieter für Software und Dienstleistungen rund um M&A-Transaktionen. Demnach werden bis zum Ende des Finanzjahres 2016 insgesamt drei Prozent mehr Transaktionen weltweit angekündigt worden sein als im FY 2015. Damit wird 2016 zum stärksten M&A-Jahr und läuft dem bisherigen Rekordjahr 2007 den Rang ab.

Der Intralinks Deal Flow Predictor (DFP) zeichnet das Volumen von Verkäufer-seitigen M&A-Transaktionen im Frühstadium auf, die sich noch in der Vorbereitung oder bereits in der Due-Diligence-Phase befinden. Die aufgezeichneten Deals stehen durchschnittlich noch sechs Monate vor ihrer öffentlichen Ankündigung. Das zweite Quartal 2016 ist ein starker Indikator für M&A-Ankündigungen im vierten Quartal.

„Trotz der Unsicherheit durch den Brexit bleibt EMEA die Region mit der besten M&A-Performance des Jahres, getrieben durch die starken Vermögenswert-Veräußerungen in Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland“, sagt Philip Whitchelo, Vice President of Strategy & Product Marketing bei Intralinks. „Sogar das Vereinigte Königreich verzeichnet hingegen aller Prognosen eine steigende Anzahl an M&A-Aktivitäten im Frühstadium: Sie wuchsen um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal“, fügt Whitchelo hinzu.

Nach Angaben von Intralinks verzeichnen nahezu alle Länder des EMEA-Raumes, bis auf das Vereinigte Königreich, ein zweistelliges Wachstumsplus im dritten Quartal 2016. Das Wachstum der M&A-Aktivitäten im Vorjahresvergleich ist signifikant: Nordics (+57 Prozent), Benelux (+53 Prozent), Italien (+50 Prozent), Spanien (+34 Prozent), Frankreich (+13 Prozent), Deutschland (+10 Prozent).
Im Vereinigten Königreich verlangsamt sich das Wachstum der M&A-Aktivitäten auf eine Rate von acht Prozent – trotz allem die höchste Wachstumsrate dieses Jahres – nachdem der Wert im Jahresvergleich im zweiten Quartal rund um das Referendum um ein Prozent gesunken ist.

Der DFP zeigt zudem, dass die EMEA-Transaktions-Pipelines in den Sektoren Immobilien, Energie, Technologie sowie Medien, Unterhaltung und Telekommunikation (TMT) am schnellsten wachsen.

Weitere Highlights des aktuellen Deal Flow Predictors:

• In der Asien-Pazifik-Region (APAC) werden die Anzahl der Transaktions-Ankündigungen verglichen zum Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2017 voraussichtlich steigen. Das größte Wachstum verzeichnen Indien und Süd-Ost-Asien. TMT, Industrie und Gesundheitswesen sind hier die stärksten Branchen.
• In Lateinamerika (LATAM) werden die M&A-Ankündigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in ersten Quartal 2017 zurückgehen – Brasilien und Mexiko verzeichnen hier den prägnantesten Rückgang. Gleichzeitig sehen wir in Argentinien und Chile einen Anstieg der M&A-Ankündigungen. Der einzige Industrie-Sektor, der im Vergleich zum letzten Jahr einen positiven Anstieg aufweist, ist die Energie-Industrie. Die größten Verlierer in LATAM sind Gesundheitswesen, TMT sowie Verbraucher- und Einzelhandel.
• In Nordamerika steigen die M&A-Ankündigungen im Jahresvergleich, wobei Kanada ein stärkeres Wachstum verzeichnet als die USA. Die stärksten Branchen sind hier die Immobilien-, Energie- und Werkstoff-Branche.
Der Intralinks Deal Flow Predictor wurde von unabhängigen Prüfern wie Thomson Reuters als zuverlässiges Prognoseinstrument für die M&A-Aktivitäten der nächsten sechs Monate bezeichnet.





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