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11.11.2016 Stadt München wird Vorreiter branchenübergreifender Digitalisierung

44 Firmen aus dem In- und Ausland sind in kürzester Zeit dem Verein „Digitale Stadt München e.V.“ beigetreten. Wöchentlich kommt im Schnitt eine Firma hinzu. Ohne Digitalisierung keine Zukunft – dieses Motto vereint die Großen und Kleinen aller Branchen. Eine Großstadt bündelt ihre Kräfte. Die Vorstandsvorsitzende der Digitalen Stadt München, Prof. Dr. Linnhoff-Popien, erklärt im Interview, was den Verein für Firmen so interessant macht.

Frau Prof. Dr. Linnhoff-Popien, die Teilnehmerzahl der Vereinsmitglieder ist seit der Gründung rasant gestiegen. Wie kam es dazu, dass plötzlich so viele Firmen Teil der Digitalen Stadt München werden wollten?

Im April dieses Jahrs haben wir den Verein "Digitale Stadt München e.V." mit 17 Firmen-Mitgliedern gegründet und sind nun, gut 6 Monate später, bei 44 Firmen. Es ist unglaublich – wir haben uns in kürzester Zeit mehr als verdoppelt! Zu unseren Mitgliedern gehören drei Gruppen: die Großen aus dem lokalen Umfeld wie Allianz, Siemens oder Münchner Rück. Dann haben wir die Internationalen wie Vodafone, KPMG oder Disney. Und schließlich Anbieter von Infrastruktur und Leistungen. Hier sind der Flughafen München, Bayern LB oder Antenne Bayern interessante Beispiele. Wir bringen Anbieter mit Anwendern zusammen, nationale Firmen mit internationalen und die großen "Containerschiffe" mit den kleinen, wendigen "Schnellbooten". Aus dieser interessanten Mischung entstehen neue Ideen, Innovationen und Geschäftsmodelle. Außerdem erheben wir einen Jahresbeitrag von nur 600 Euro pro Firma. Da muss man einfach dabei sein!

Sie haben sich als Vorbild die Digitale Stadt Düsseldorf genommen. Gibt es etwas, das Sie anders oder sogar besser machen wollen?

Die Vereine haben beide dasselbe Ziel: Unternehmen ihrer Region zusammenzubringen und gemeinsame Projekte rund um digitale Innovationen anzuregen. Beide Vereine unterstützen sich tatkräftig, auch wenn jeder Verein seine eigenen Ausprägungen hat. Wir wollen insbesondere Reichweite für unsere Mitglieder über die Münchner Region hinaus bieten. Hinzu kommen Themen wie Nachwuchsförderung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) durch unser Bildungspaket.

Im Dezember erscheint Ihr eigenes Magazin. Welche Themen behandeln Sie da und was wollen Sie damit bewirken?

Als Hochschullehrerin habe ich auf der einen Seite gelernt: Je einfacher ich Dinge erkläre, desto voller sind meine Hörsäle. Auf der anderen Seite haben viele Geschäftsführer und Vorstände Respekt vor der Schnelligkeit des aktuellen Wandels. Die Komplexität der Digitalisierung ist so hoch, höre ich immer wieder. Doch komplex ist etwas letztendlich nur, wenn ich es nicht verstanden habe. Diese beiden Dinge bringen wir zusammen mit dem neuen Kioskmagazin, das am 1. Dezember 2016 bundesweit erscheint: "DIGITALE WELT", getreu dem Motto: Zukunft * Einfach * Entdecken.

Die Themen sind extrem vielfältig. Im Mittelpunkt steht ein Wissensthema der Digitalisierung, das einfach aufbereitet und anhand vieler Beispiele verständlich erklärt wird. In jedem Heft gibt es die Rubrik "Hinter den Kulissen". Dabei wird ein Branchenprimus betrachtet und analysiert, worin das Geheimnis seines Erfolgs besteht. Hinzu kommen verschiedene Interviews mit den Großen unserer Zeit, die über neue Geschäftsmodelle berichten sowie über Anwendungen und neueste Innovationen. Aber auch digitaler Lifestyle, Ratgeber und Szene werden nicht fehlen.

Außerdem findet am 1. Dezember auch die DIGICON 2016 statt. Was zeichnet sie aus, warum hebt sie sich so sehr von anderen Conventions ab?

Wir haben über 30 Vertreter der Wirtschaft auf der Bühne und erwarten extrem wertvollen und vor allem praxisnahen Content. Fast alle Firmen der "Digitalen Stadt München e.V." sind hochkarätig vertreten. Ein Rahmenprogramm aus Publikums-Award, Projektbörse und Pressekonferenz zum neuen Magazin runden das Programm ab.




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