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06.10.2016 RICS tritt für Diversität und Inklusion in der Immobilienwirtschaft ein

Die RICS fordert im Rahmen der Expo Real in München die Immobilienbranche auf, Vielfalt und Inklusion zu nutzen, um den Wettstreit um Nachwuchstalente für sich zu entscheiden. Der RICS-Report „Our Changing World: Let’s Be ready“ zeigt, dass der Kampf um die besten Nachwuchskräfte zu den Hauptanliegen auf Arbeitgeberseite zählt. Dabei kommt es auch darauf an, Talente mit möglichst heterogenem Hintergrund anzuwerben. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2016 nur 18 Prozent der weltweiten RICS-Mitglieder Frauen sind (zum Vergleich: 17 Prozent in Deutschland, 13 Prozent in Großbritannien und 21 Prozent in Frankreich). Nur 17 Prozent präsentieren die Generation Y, der nach 1980 geborenen. Vier Prozent aller RICS-Mitglieder sind Farbige, Asiaten oder gehören anderen ethnischen Gruppen an. Weniger als ein Prozent der sind Menschen mit Behinderung, zu homo- und bisexuellen sowie Transgender-Mitgliedern (LGBT) liegen keinerlei Zahlen vor.

Die RICS-Präsidentin Amanda Clack FRICS, die in der Branche weithin als Vorbild angesehen wird, schildert heute im Rahmen des „RICS Futures Forum: Diversity and Inclusion – Turning Aspiration Into Action”, wie die Diversitäts- und Inklusionspolitik als Unternehmensstrategie und Wettbewerbsvorteil funktionieren kann.

Clack: „Um sich für die Zukunft zu rüsten, muss unser Berufsstand die menschliche Vielfalt aus globaler Sicht betrachten. Das gilt auch für unsere Nachwuchspolitik. Selbstverständlich gibt es auch zahlreiche moralische und gesellschaftliche Gründe, weshalb wir unsere Branche vielfältiger aufstellen sollten. Doch auch aus unternehmerischer Sicht ist Heterogenität sinnvoll. Denn wir müssen die besten Nachwuchskräfte in die Branche holen. Wenn wir dabei nicht alle einbinden, lassen wir einen entscheidenden Teil potenzieller Nachwuchskräfte schlicht außen vor. Die RICS hat die Pflicht und den Willen, Veränderungen in der Branche anzustoßen und zu fördern. Wir wollen Berufstätigen und Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Mit weltweit 27 Büros in den wichtigsten Metropolen, die 153 Länder betreuen, und seinen mehr als 125.000 qualifizierten Branchenangehörigen aus unterschiedlichsten Bereichen des Immobilien- und Bauwesens möchte die RICS Änderungen begünstigen und dabei mit gutem Beispiel vorangehen.

Dazu möchte der weltweit agierende Verband im Rahmen seiner Möglichkeiten Wahrnehmungsmuster verändern und die brancheninterne Debatte mithilfe unterschiedlicher Workshops im Zuge seiner Kampagne #SurveyingTheFuture voranbringen. Ziel ist es, aus dem Mitgliederpool Vorbilder auszuwählen, um Nachwuchskräfte anzuziehen und weiterzuentwickeln. Außerdem sollen unterschiedlichste Menschen über ihren beruflichen Werdegang und die dabei überwundenen Hindernisse diskutieren.

Die RICS lädt Unternehmen aller Größenordnungen ein, ihre Einstellungspraktiken zu prüfen und Inklusion in den Vordergrund zu stellen. Damit können sie sich für die RICS Inclusive Employer Quality Mark qualifizieren. Die RICS erhofft sich von dieser Initiative, Firmen durch die Präsentation ihrer bewährten Methoden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. In Großbritannien gibt es mehr als hundert Unternehmen, die sich dieser Inclusive Employer Quality Mark verpflichtet haben. Sie konnten ihre Marken-Wahrnehmung erhöhen und bei der Nachwuchsgewinnung und Talentbindung einen Wettbewerbsvorteil erlangen, indem sie den Kandidaten offen Einblick in ihre Einstellungspolitik und die Karrieremöglichkeiten gaben.



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