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21.09.2016 Bürovermietungsmarkt Nürnberg dynamisch zum Halbjahr

Die Stärke des Bürovermietungsmarktes Nürnberg ist die Stabilität der Marktindikatoren und somit ein langfristig konstantes Marktumfeld. Die gegenwärtige Nutzernachfrage zielt auf Flächenverbesserungen bei allerdings geringer Bereitschaft höhere Mietpreise zu zahlen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 38.000 m² Bürofläche vermietet oder von Eigennutzern belegt. Nach dem ersten Office Market Profile Nürnberg von JLL wurden im ersten Halbjahr 2016 38.000 m² Bürofläche vermietet oder von Eigennutzern belegt. Die Nutzernachfrage ist rege und es sind noch einige Großgesuche im Markt. Für das Gesamtjahr 2016 wird ein Umsatzvolumen in Höhe von 75.000 m² erwartet. Das läge fast ein Viertel über dem langfristigen Durchschnitt.

In kleinräumlicher Betrachtung wurde in den letzten fünf Jahren der größte Umsatz in den drei Teilmärkten Westen, Osten und Innenstadtgürtel erzielt. Im Berichtszeitraum H1 2016 wurden im Innenstadtgürtel rund 15.000 m² Bürofläche umgesetzt. Die beiden umsatzstärksten Branchen im langfristigen Blick sind unternehmensbezogene Dienstleistungen sowie Banken und Finanzdienstleistungen. Die Dienstleister sind mit Abstand die stärkste Branche auch im H1 2016.

In den vergangenen Jahren hat sich der Büroflächenleerstand kontinuierlich reduziert und hat zum ersten Mal seit dem Jahr 2002 die 200.000 m²-Marke unterschritten. Grund für den Leerstandsabbau der letzten fünf Jahre sind vor allem eine solide Nutzernachfrage und eine geringe Neubauentwicklung. Die Leerstandsquote notiert aktuell bei 5,1 % – im Teilmarkt Innenstadt sogar bei nur 2,9 %. Die Angebotsstruktur zeichnet sich aktuell durch wenig großflächige, moderne und kurzfristig verfügbare Büroflächen aus. Weiterhin entsprechen viele Leerstandsflächen nicht den aktuellen Nutzerpräferenzen.

Derzeit befinden sich 155.000 m² Bürofläche im Bau. Nachdem im Jahr 2015 rund 85.000 m² Bürofläche realisiert worden sind (u.a. Erweiterung Datev und 3. BA der Thomas-Mann-Str. 50) werden für 2016 nur 15.000 m² erwartet, für 2017 rund 30.000 m².

Gerade in guten Lagen übersteigt die Nachfrage das Angebot. Somit ist die Spitzenmiete, die im Teilmarkt Innenstadt erzielt wird, im zweiten Quartal auf 14,25 €/m²/Monat gestiegen und markiert den höchsten jemals ausgewiesenen Wert. Im Teilmarkt Innenstadtgürtel werden üblicherweise bis zu 13,50 € erzielt. Die Durchschnittsmiete lag Ende 2015 noch bei 9,65 € und ist zum Q2 auf 10,70 € gestiegen – Grund hierfür ist ein hochpreisiger Großabschluss. Abgesehen von der Innenstadt sind die Unterschiede hinsichtlich der Flächen- und Objektqualität wichtiger für Mietpreisunterschiede als der jeweilige Teilmarkt.

Der Investmentmarkt erlebt eine sehr hohe Nachfrage nationaler und internationaler Investoren. Im ersten Halbjahr wurden gewerbliche Immobilien im Wert von gut 200 Mio. € gehandelt. Die sinkende Bürospitzenrendite auf 5,00 % verdeutlicht die hohe Aktivität.



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