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12.09.2016 Neuer Umsatzrekord am deutschen Markt für Eigentumswohnungen

Im Jahr 2015 wurden in den deutschen Großstädten 135.052 Wohnungen verkauft (plus 5,0 Prozent). Noch deutlicher stieg der Umsatz auf 28,5 Milliarden Euro (plus 14,6 Prozent). Durchschnittlich wechselte eine Wohnung für 211.371 Euro den Eigentümer (plus 9,1 Prozent). Das geht aus dem aktuellen ACCENTRO Wohneigentums-Report 2016 hervor, in dem die Daten der Gutachterausschüsse für die 82 größten deutschen Wohnungsmärkte ausgewertet werden. "Der deutsche Markt für Eigentumswohnungen setzt seine dynamische Entwicklung weiter fort", erklärt Jacopo Mingazzini, Vorstand der ACCENTRO Real Estate AG. "Während sich insbesondere der Berliner Wohnungsmarkt unverändert stark entwickelt, verlieren andere Regionen den Anschluss. Der Wohneigentums-Report zeigt: Das Wachstum diversifiziert sich zunehmend."

Immobilienhochburgen: Berlin mit beeindruckender Entwicklung

In Berlin, dem größten deutschen Wohnungsmarkt, wurden im Berichtsjahr 2015 24.356 Eigentumswohnungen verkauft. Damit wurde der Rekordwert von 23.100 verkauften Einheiten aus dem Jahr 2013 noch einmal deutlich übertroffen. Der Umsatz ist in Berlin um beeindruckende 40,4 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gestiegen. Das ist mit weitem Abstand die höchste Wachstumsrate unter allen Top-7-Städten in Deutschland. "Angetrieben von der starken Bevölkerungsentwicklung hat der Immobilienmarkt in Berlin seinen beeindruckenden Aufstieg weiter fortgesetzt und den Vorjahressieger München als Spitzenreiter im Umsatzranking wieder abgelöst", erklärt Mingazzini. In München machte sich das knapper werdende Angebot bemerkbar. Die Verkäufe kühlten sich um 2,8 Prozent ab, die Umsätze stiegen jedoch um 13,3 Prozent, was die weiter anhaltenden Preissteigerungen in der Landeshauptstadt Bayerns unterstreicht. Größter Verlierer unter den Immobilienhochburgen ist Düsseldorf. Die Umsätze brachen um 13,5 Prozent, die Anzahl der Verkäufe sogar um 21,1 Prozent ein.

Verkauf von Neubauwohnungen nimmt weiter Fahrt auf

Im Berichtsjahr 2015 wurden 27.760 Neubauwohnungen verkauft. Dies entspricht einem kräftigen Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 12,2 Prozent. "Im Neubausegment verzeichnen wir eine sehr positive Entwicklung. Die Baugenehmigungszahlen insbesondere in den Metropolen sprechen eine deutliche Sprache. Sie sind gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent gestiegen und verdeutlichen die wichtige Stellung von Neubau", sagt Mingazzini. Dies gilt insbesondere für den Wohnungsmarkt Berlin. Ein Entwicklungstreiber sind die anhaltend historisch niedrigen Zinsen, die den Erwerb von Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung erschwinglich machen. "Um die angespannte Nachfragesituation in Ballungsregionen zu mindern, bedarf es politischer Weichenstellungen, die den Neubau voran-treiben. Die Politik sollte aktiv unterstützen und entsprechende Verfahren beschleunigen. Nur so kann sich der Wohnungsmarkt weiter entspannen", sagt Mingazzini.

Ostdeutsche Städte holen weiter auf

Bei der Betrachtung der regionalen Verteilung des Wachstums fällt auf, dass sich unter den 20 Städten mit dem stärksten Umsatzanstieg gleich sechs Städte aus Ostdeutschland befinden - allen voran Potsdam (Platz eins); unter den 20 Städten mit den höchsten Umsatzverlusten jedoch nur eine (Jena - Platz 66). In den Städten Potsdam, Gera, Berlin, Rostock, Cottbus, Leipzig, Dresden, Magdeburg und Halle stiegen die Umsätze im zweistelligen Prozentbereich. "Diese Städte sind längst keine Neueinsteiger mehr in den Top-Rankings im Report, doch konnten sie ihre Performance in diesem Jahr nochmals deutlich steigern", sagt Mingazzini. "Dies gilt insbesondere für Potsdam, das stark von der Strahlkraft Berlins profitiert".





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