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23.08.2016 Pendeln macht krank – Wohnen am Arbeitsplatz macht zufriedener

Viele Arbeitnehmer legen täglich eine längere Strecke zwischen Wohnort und Arbeitsstelle zurück. Und ihnen bleibt oft nichts anderes übrig, da Immobilienpreise in Großstädten immer teuer werden und so die Attraktivität von Wohnanlagen im Umland steigt. „Je höher die Immobilienpreise in Citylage, desto mehr Menschen können und wollen sich diese nicht leisten und weichen in den sogenannten Speckgürtel oder umliegende Städte aus“, weiß Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de.

In umliegenden Landkreisen und Städten steigen die Immobilienpreise zwar auch, aber dort bekommen angehende Bauherren dennoch mehr Grundstück für ihr Geld. „Wer nun darüber nachdenkt eine günstigere Immobilie zu kaufen und einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen, dem ist geraten vorher gut zu kalkulieren“, rät Scharfenorth. Auch wenn günstigere Kaufpreise bedeuten, dass sich Käufer theoretisch mehr Haus auf dem Land leisten könnten, sollte diese Überlegung wohl durchdacht sein. Denn auch das tägliche Pendeln belastet den Geldbeutel. Ebenfalls werden die Nerven ab einer bestimmten Strecke strapaziert, was gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann. Denn wie Schweizer Forscher herausfanden, sind Pendler in der Regel schlechter gelaunt und mit ihrer gesamten Lebenssituation weniger zufrieden als Menschen, die in der Nähe ihrer Arbeitsstätte wohnen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Entscheidung sollte die Anbindung sein. Denn ein guter öffentlicher Nahverkehr oder Zugang zur nächsten Autobahn, führt zu weniger Stress und mehr Zufriedenheit. Hierbei stehen die Städte in der Pflicht, durch gute Verbindungen zu angrenzenden ländlichen Gebieten den städtischen Immobilienmarkt zu entlasten, indem so das Leben auf dem Land attraktiver wird.




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