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22.08.2016 Überdurchschnittlich viele Baugenehmigungen in Schleswig-Holstein

Laut Statistischem Bundesamt wurden von Januar bis Juni 2016 in Schleswig-Holstein 8.513 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Das bedeutet einen Anstieg von 43,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hiermit liegt das Land deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 30,4 Prozent. Der Landesverband Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) begrüßt diese Entwicklung, kritisiert aber die weiterhin hohen Baukosten.

Volker Heins, stellvertretender Vorsitzender des BFW Landesverbands Nord, freut sich über die aktuellen Zahlen: „Für die Bürger und die Wirtschaft in Schleswig-Holstein ist diese Entwicklung ausgesprochen positiv. Wir sind sehr froh, dass das Engagement der mittelständischen Immobilienwirtschaft Früchte trägt und Politik und Verwaltung unseren Kurs für mehr Wohnungsbau im Norden unterstützen.“

Allein in Lübeck wurden im ersten Halbjahr 2016 151 Baugenehmigungen erteilt. Bei den Kreisen liegt Segeberg mit 262 Baugenehmigungen vorn, gefolgt von Rendsburg-Eckernförde (205) und Pinneberg (193).

Baukosten als Bremse für bezahlbaren Wohnraum

Kritisch sieht Heins allerdings die ständig steigenden Baukosten: „Baugenehmigungen sind nur eine Voraussetzung für die Schaffung von Wohnraum. Damit dieser am Ende auch bezahlbar ist, müssen die Baukosten in einem vertretbaren Rahmen bleiben. Doch in dieser Hinsicht behindern immer neue gesetzliche Vorgaben und die 2016 nochmals verschärfte Energie-Einsparverordnung den Wohnungsneubau massiv. Wer wirklich Wohnraum schaffen möchte, der kann nicht auf der einen Seite den Bau genehmigen, aber auf der anderen Seite die Hürden immer höher setzen.“





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