News RSS-Feed

05.08.2016 München: Wohnkosten steigen, steigen und steigen!

Wer als „Normalverdiener“ in München wohnt, hat zwei Möglichkeiten: Entweder es wird für die Wohnung ganz tief in die Tasche gegriffen oder auf den äußersten Stadtrand ausgewichen. Nach wie vor ist und bleibt München die teuerste Stadt zum Leben in Deutschland. Dies zeigt auch der Erschwinglichkeitsindex EIMX von ImmobilienScout24, der das regionale Verhältnis von Kaufkraft und Wohnkosten in über 400 Städten und Kreisen analysiert.

Wer kann das noch bezahlen? Der Wohnkostenanteil in der bayerischen Landeshauptstadt bewegt sich in den Top-Stadtteilen zwischen 33 und 38 Prozent. Der Bezirk Au belegt dabei den 1. Platz, gefolgt von der schicken Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und dem ebenso zentral gelegenen Stadtteil Maxvorstadt. Doch auch wer in Haidhausen oder im Lehel wohnen will, muss deutlich über 30 Prozent seines Haushaltseinkommens für die gute Lage und die hohe Wohnqualität zahlen. Und mit bis zu 16 Euro ist kaum ein Stadtteil in Deutschland so teuer wie dieser Münchener Bezirke.

„München war schon immer ein teures Pflaster und bleibt es auch. Das vorhandene Angebot kann die große Nachfrage nicht abfangen und das wirkt als Preistreiber. In der bayerischen Hauptstadt wird weit mehr gezahlt als in anderen deutschen Metropolen. Auch weniger zentrumsnahe Stadtteile wie Laim oder Milbertshofen werden für den Normalverdiener langsam unerschwinglich“, kommentiert Jan Hebecker, Leiter Märkte und Daten bei ImmobilienScout24, den EIMX für München.

Wo ist der Wohnkostenanteil am stärksten gestiegen?

Von 2012 zu 2015 ist der Wohnkostenanteil um 5 Prozent am stärksten in Thalkirchen gestiegen. Kaum ein anderer Münchner Stadtteil verfügt über eine so grüne Naturoase. Doch die hohe Lebensqualität und die gute Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr sorgen auch für stark ansteigende Mietpreise. In innerstädtischen Stadtteilen wie Au und Schwabing ist der Wohnkostenanteil ebenso deutlich um 4,0 bzw. 4,7 Prozent angestiegen. Auch Milbertshofen verzeichnet eine Steigerung von 3,6 Prozent. Hieran zeigt sich, dass Mieter in München aufgrund überteuerter Wohnpreise in die weniger zentralen Lagen ausweichen. Beim Ranking um den am stärksten gestiegenen Wohnkostenanteil (2012 vs. 2015) belegen die kostspieligen Bezirke Maxvorstadt, Bogenhausen, Solln und Lehel die hinteren Tabellenplätze. Ein Anzeichen dafür, dass hier die Preisobergrenzen erreicht sind.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!