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12.07.2016 Eigenheimkauf: Wie lange zur Arbeit? Aber bitte in Stadtnähe …

Neben Ausstattungsmerkmalen spielen die Lage und Faktoren der direkten Umgebung eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für ein Eigenheim. So ist es für Kaufinteressenten von großer Bedeutung, wie lange sie täglich zu ihrer Arbeit fahren. Das ist ein Ergebnis des aktuellen „Immobilienbarometers“, für das im Auftrag von Interhyp und ImmobilienScout24 im Mai 2016 insgesamt 2.225 Kaufinteressenten befragt wurden.

Prinzipiell sucht die große Mehrheit der befragten Kaufinteressenten ein Objekt in der Stadt bzw. in Stadtnähe (90,5 Prozent). Eine Immobilie auf dem Land ist nur für knapp jeden Zehnten interessant (9,5 Prozent). Die Entfernung zum Arbeitsort spielt hierbei eine wichtige Rolle: Fast zwei Drittel (59,8 Prozent) der Befragungsteilnehmer erklärten, dass für sie die Fahrtzeit zum Arbeitsort ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sei.

Wie weit die tägliche Anfahrtszeit sein darf, ist dabei unterschiedlich. Knapp 37 Prozent möchten nicht länger als 30 Minuten zur Arbeit fahren. Für knapp zehn Prozent der Befragten (9,9 Prozent) wäre ein Arbeitsweg von bis zu 60 Minuten pro Strecke in Ordnung. Nur rund 2 Prozent nähmen Entfernungen von 90 Minuten bis zu zwei Stunden in Kauf. „Immobilien auf dem Land sind zwar meist deutlich erschwinglicher – über ein Drittel der Hauskäufer in Deutschland sind aber nicht bereit, regulär mehr als eine Stunde täglich im Auto oder im öffentlichen Nahverkehr zu verbringen“, erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Volker Wohlfarth, Vice President Customer bei ImmobilienScout24 weiß: „Der Wunsch nach Bezahlbarkeit und überschaubaren Fahrtzeiten erklärt den Erfolg des sogenannten Speckgürtels: Eigenheimerwerber in Deutschland suchen vermehrt nach günstigen Randlagen, die gleichzeitig infrastrukturell gut erschlossen sind.“

Es gibt aber auch Gründe, warum weitere Anfahrtswege akzeptiert werden: Rund 42 Prozent möchten eine Immobilie, die im Grünen liegt. Das entspricht einem Anstieg zum Vorjahr um knapp 35 Prozent. 28,4 Prozent erklärten, dass sie ihre Traumimmobilie gefunden hätten und deshalb der Anfahrtsweg eine untergeordnete Rolle spiele. Für fast genauso viele, 26,9 Prozent, hat das Pendeln von über einer Stunde pro Strecke finanzielle Gründe: Demnach war der Immobilienpreis außerhalb des Stadtzentrums günstiger. Nur etwa 3 Prozent der Befragten haben Haus oder Wohnung geerbt, weshalb der Anfahrtsweg kein Auswahlkriterium war.

Gründe für die Bereitschaft über 60 Minuten zur Arbeit zu fahren:

Immobilie im Grünen: 41,8 Prozent
Traumobjekt gefunden: 28,4 Prozent
Günstigere Immobilienpreise außerhalb der Stadt: 26,9 Prozent
Immobilie wurde geerbt: 3,0 Prozent






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