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17.06.2016 Intralinks-Umfrage: Brexit bedroht europäische Vermögenswerte

Sollte Großbritannien die Europäische Union verlassen, könnten europäische Vermögenswerte erheblich an Wert verlieren. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Intralinks, Software-Anbieter und Dienstleister rund um M&A-Transaktionen, Private Equity Fundraising und Unternehmensentwicklung, bei der weltweit knapp 1.500 M&A-Experten befragt wurden. 65 Prozent glauben, dass der Brexit den Wert europäischer Vermögenswerte deutlich senken könnte. Dies hätte weitreichenden Einfluss auf die europäische Wirtschaft – betroffen wären vor allem große Volkswirtschaften wie Deutschland, die abhängig von internationalen Transaktionen mit China sind.

76 Prozent der M&A-Experten weltweit waren der Meinung, dass ein Austritt Großbritanniens aus der EU negative Folgen für die Wirtschaft haben wird. 67 Prozent glauben außerdem, dass ein Brexit zu rückläufigen M&A-Aktivitäten in Europa führen wird. Noch deutlicher fallen die Ergebnisse unter den europäischen Befragten aus. Sie werden von den Ergebnissen des Referendums am 23. Juni direkt betroffen sein. 87 Prozent der M&A-Experten aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) und 92 Prozent aus UK sorgen sich um negative wirtschaftliche Folgen durch den Brexit. Von einer negativen Beeinflussung des M&A-Marktes gehen 73 Prozent der M&A-Experten aus EMEA und 88 Prozent aus UK aus.

Über das Ergebnis des anstehenden Referendums herrscht jedoch Zuversicht: 80 Prozent der Befragten glauben, dass Großbritannien die EU nicht verlassen wird. Derselben Meinung sind auch 84 Prozent der britischen Befragten.
„Es herrscht ein allgemeiner Konsens unter M&A-Verantwortlichen, dass ein Brexit den europäischen M&A-Markt ins Chaos stürzen würde“, sagt Philipp Whitchelo, VP Product Marketing and Strategy bei Intralinks. „Sollte Großbritannien für einen Austritt stimmen, könnten europäische Vermögenswerte massiv beeinträchtigt werden – ausländische Käufer bieten weniger, wenn UK die EU verlässt. Dies könnte in den nächsten Jahren drastische Auswirkungen auf die europäische und britische Wirtschaft haben.“

Intralinks befragte 1.421 M&A-Experten in seiner vierteljährlichen, globalen „M&A Sentiment Survey“ zwischen dem 4. und 6. Juni 2016.





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