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14.06.2016 Rekordquartal für Logistik- und Industrieimmobilien in der Region EMEA

Der Markt für Logistik- und Industrieimmobilien in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hat ein herausragendes erstes Quartal zu verzeichnen. Sowohl das Investitionsvolumen als auch der Flächenumsatz erzielten ein Rekordergebnis für das erste Quartal. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Der Flächenumsatz für Logistikimmobilien ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent angestiegen. Dieser wurde insbesondere durch den Onlinehandel sowie die daraus resultierende Restrukturierung von Wertschöpfungsketten der Einzelhändler hervorgerufen. Das Investitionsvolumen ist im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent gewachsen. "Der Jahresanfang war ungewöhnlich stark und der Sektor profitiert von überaus günstigen Marktbedingungen. Daher bleibt der Sektor im Vergleich zu anderen Assetklassen in Bezug auf die Rendite nach wie vor sehr attraktiv", so Kai F. Oulds, Head of Logistics Investment bei CBRE.

Deutschland und Großbritannien beliebteste Investitionsziele

Der Investmentmarkt ist mit einem Rekordergebnis außerordentlich stark in das Jahr gestartet. Das außergewöhnlich hohe Investitionsniveau lässt sich darauf zurückführen, dass die Pipeline Ende 2015 besonders umfangreich gefüllt war und somit Investitionsmöglichkeiten vorhanden waren. Die stärksten Investorengruppen stellten Investment Manager und Fonds dar, die bereits im Logistiksektor einen Track Record haben. Großbritannien und Deutschland führen die Investitionen im ersten Quartal an, zusammen machen sie etwa 60 Prozent des gesamten Umsatzes in Europa aus. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen in Deutschland auf knapp 1,1 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahresergebnis einem Anstieg von 135 Prozent entspricht.

Onlinehandel treibt Flächenumsatz an

Nachfrageseitig wurde der Logistikmarkt innerhalb Europas durch verschiedene Trends positiv beeinflusst. Zum einen haben sich die Absatzzahlen der Automobilbranche in Deutschland und Zentraleuropa erholt. Daher werden zunehmend Lagerhallen nachgefragt. Andererseits wirken sich die Multichannel-Angebote der Einzelhändler positiv auf den Flächenumsatz aus. "Diese Verlagerung innerhalb der Supply-Chain führt dazu, dass Logistikunternehmen und Investoren ihre traditionelle Strategie weiterentwickeln werden. E-Commerce Aspekte des Geschäftes wie das Retourenmanagement werden in Bestandsobjekte überführt oder gleich als ‚Hybridimmobilien' neu gebaut, welche die Multichannel-Ausrichtung widerspiegeln. Zudem werden für die letzte Meile innerstädtische Flächen benötigt", so Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany bei CBRE. "In stark nachgefragten Standorten in Ländern wie Großbritannien, Deutschland und Polen werden verstärkt spekulativ errichtete Flächen dem Mieter angeboten, mit dem Vorteil des kurzfristigen Bezuges", erklärt Koepke.

Aus der starken Flächennachfrage resultiert ein weiter sinkender Leerstand, der sich im ersten Quartal dieses Jahres in Nordeuropa zwischen vier und sechs Prozent bewegt und in Südeuropa zwischen sechs und neun Prozent. Einzige Ausnahmen sind Großbritannien und Polen, wo die Leerstandsraten aufgrund spekulativer Entwicklungen angestiegen sind.




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