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12.05.2016 Entscheiderumfrage: Investorenfokus auf deutschen Markt

Immobilien spielen für professionelle Investoren bei Pensionsfonds, Family Offices, Banken oder Versicherern eine anhaltend wichtige Rolle. Das zeigt eine Entscheiderumfrage, die von der Soravia Capital GmbH in Kooperation mit dem Branchendienst REFIRE durchgeführt wurde. Nach Meinung der 80 befragten Fach- und Führungskräfte sind dabei vor allem Wohnimmobilien (69 Prozent), gefolgt von Büroflächen (53 Prozent) und Einzelhandelsobjekten (44 Prozent) gefragt. Der Fokus der Investoren liegt laut Umfrage dabei auf dem deutschen Markt, der in den Top 3 der beliebtesten Länder für Immobilieninvestments vor Großbritannien und Österreich liegt.

Wie schon im vergangenen Jahr zeichnet sich auch für 2016 ab, dass Immobilien im Portfolio eine wichtigere Rolle spielen werden als andere Assetklassen. Insgesamt gehen 86 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte davon aus, dass sich die Nachfrage in diesem Jahr ähnlich verhalten wird wie 2015.

Einen wesentlichen Grund dafür sieht Marc K. Thiel, Geschäftsführer der Soravia Capital GmbH im niedrigen Leitzins: „Immobilien sind als Anlageklasse nicht erst seit der Senkung des Leitzins auf 0 Prozent beliebt. Der Immobilienmarkt wird schon seit Längerem maßgeblich durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bestimmt“, erklärt Thiel. Das sehen auch 77,5 Prozent der Befragten so und nennen innerhalb der Nutzungsklassen deutliche Trends, von denen sich Investoren eine hohe Rendite erwarten können. So betrachten viele Experten vor allem Microapartments und Wohnhochhäuser als eine gute Anlage. In der Nutzungsklasse Hotelimmobilien sehen mit 70 Prozent die Mehrheit der Experten Design Budget-Hotels als Top-Trend.

Von Private Equity bis Crowdfinancing

Auch in Sachen Projektfinanzierung zeichnen sich deutliche Trends ab. Private Equity wird dabei 2016 aus Sicht der Experten das gefragteste Finanzierungskonzept sein (96 Prozent), dicht gefolgt von Real Estate Joint Ventures (90,7 Prozent) und Debt Funds (89,2 Prozent). Auch Crowdfinancing sieht jeder Dritte im Kommen. „Trotz des billigen Geldes wird vor allem indirekt viel Eigenkapital in Immobilienprojekte fließen“, sagt Charles Kingston vom Medienpartner REFIRE. „So erwarten beispielsweise 67,5 Prozent der Entscheider in unserer Umfrage, dass indirekte Immobilieninvestments 2016 zunehmen.“

Besonders gefragt sind laut Umfrage Investments in Deutschland. 76 Prozent der Befragten sehen es als beliebtes Land für direkte und indirekte Immobilieninvestments. Damit liegt es in den Top 3 Ländern noch vor Großbritannien und Österreich auf Platz eins. Am wenigsten gefragt sind der Studie zufolge Italien und die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL bzw. CEE), die auf die vorletzte und letzte Stelle im Ranking gewählt wurden.



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