News RSS-Feed

29.04.2016 Mehrheit der Bürger befürwortet Vermietung von Ferienwohnungen

Ab dem 01. Mai ist die Vermietung von privaten Wohnungen an Touristen gesetzlich nicht mehr erlaubt. Der Wohnraum soll nur zu Wohnzwecken genutzt werden. Doch eine aktuelle Auswertung von ImmobilienScout24 zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Befragten keine Einwände gegen die Vermietung von Wohnungen als Touristenunterkünften haben.

Berlin ist Deutschlands Touristenhochburg. Auch zum diesjährigen Maifeiertag werden wieder Millionen Besucher aus aller Welt erwartet. Besonders beliebt dabei ist die Übernachtung in privaten Ferienwohnungen. Doch in Berlin ist der Wohnraum knapp und die Preise steigen. So haben die Wohnungspreise seit Jahresbeginn um 5,8 Prozent* zugelegt und auf eine Wohnung kommen im Schnitt 33 Interessenten. Um diesen Druck auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen, ist laut Zweckentfremdungsverbot seit dem 1. Mai die Vermietung an Feriengäste illegal.

Zwei Drittel der Befragten stehen der Vermietung an Touristen allerdings offen gegenüber und sehen keine Gründe dies zu verbieten. Jeder Zweite glaubt auch, dass durch die Vermietung von privaten Ferienwohnungen der Tourismus in den Städten gefördert wird.

Lärm und unbekannte Nachbarn sind Hauptargumente gegen die Vermietung
Jedoch begrüßen nicht alle die wöchentlich wechselnden Nachbarn im Treppenhaus. 33 Prozent der Befragten sprechen sich für das gesetzliche Verbot aus. Vor allem haben sie Bedenken, dass die Mietpreise steigen, sich eine anonyme Nachbarschaft bildet oder die Wohnqualität des Stadtteils sinkt. Jeder Fünfte fühlt sich durch private Ferienunterkünfte gestört und klagt über laute Partymusik oder polternde Rollkoffer, die zu später Stunde über das Parkett gezogen werden.

*laut IMX:
http://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/ratgeber/immobilienindex/imx-deutscher-grossstaedte/berlin.html



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!