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15.04.2016 Büromarkt Dortmund mit höchstem Flächenumsatz zum Jahresauftakt

Der Flächenumsatz in Dortmund liegt mit 28.000 m² drei Viertel über dem Wert des Vorjahresquartals. Die starke Nachfrage beschert dem Büromarkt den bislang besten registrierten Jahresauftakt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Insbesondere die City verbucht mit Abschlüssen über 11.000 m² hohe Marktaktivitäten, gefolgt vom Rheinland- und Westfalendamm mit zusammen 9.000 m² Umsatz“, sagt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Essener Niederlassungsleiter. Selbst die Nebenlagen setzen Verträge über 8.000 m² um. Den größten Abschluss stellt ein medizinisches Versorgungszentrum in der City mit 4.100 m². Weitere Verträge schlossen ein Unternehmen aus der IT-Branche im Technologiepark (2.800 m²) sowie die Wilo SE am Rheinlanddamm (2.500 m²) ab. Der neue Rekordwert resultiert demzufolge aus einer Vielzahl von Vertragsabschlüssen über 1.000 m².

Durch den Großabschluss in der City schiebt sich die Gesundheitsbranche mit gut 23 % auf Platz eins bei der Verteilung des Flächenumsatzes. Der Branchenprimus, die Verwaltungen von Industrieunternehmen, steht mit knapp 19 % nur auf Rang zwei, aktuell dicht gefolgt von der öffentlichen Verwaltung (fast 18 %). Die Iuk-Technologien erzielten, anders als im Vorjahreszeitraum, einen deutlich höheren Flächenumsatz von gut 17 %. Entscheidend haben im vergangenen Quartal noch die sonstigen Dienstleistungen mit gut 12 % Anteil zum Ergebnis beigetragen. Die übrigen Branchen verzeichneten lediglich geringe Flächenumsätze. Insgesamt besteht im ersten Quartal 2016 eine relativ ausgeglichene Branchenverteilung bei den Dortmunder Abschlüssen.

Der Leerstand verzeichnet mit 121.000 m² den niedrigsten Wert seit Anfang 2010. Aktuell entspricht dies einer Abnahme um fast 19 % gegenüber dem ersten Quartal 2015. Ursache ist in erster Linie das gesunkene Leerstandsvolumen normaler Flächenqualität, das um über 35 % rückläufig war. Aber auch der moderne Leerstand hat sich verringert, wenn auch mit 6 % deutlich weniger. Mit aktuell 32.000 m² verfügt nur noch gut ein Viertel aller Leerstände über eine von den Nutzern präferierte moderne Ausstattungsqualität. Über 52 % des gesamten Leerstandsvolumens befinden sich in der City, hier hat er sich um fast 7 % erhöht. Abgebaut wurden Leerstandsflächen insbesondere in der Büromarktzone Cityrand (fast 44 %) auf aktuell 28.500 m². Selbst in den Nebenlagen konnte gut 29 % weniger Leerstand registriert werden.

Mehr Flächen im Bau – Spitzenmiete weiter stabil

Zum Ende des ersten Quartals 2016 liegen die im Bau befindlichen Flächen mit 30.000 m² gut 36 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die unter Marktgesichtspunkten wichtigere Kenngröße der dem Vermietungsmarkt hiervon noch zur Verfügung stehenden Flächen hat demgegenüber um fast 19 % auf 13.000 m² nachgegeben. Damit beläuft sich der Anteil am gesamten Bauvolumen auf gut 43 %. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 73 %. Gebaut wird momentan ausschließlich in den Nebenlagen, insbesondere im Phoenix-Areal, wo als Spitzenreiter die Marktzone Phoenix-See mit 14.400 m² hervorsticht, von denen noch fast 89 % verfügbar sind. Die 9.600 m² Flächen im Bau in der Zone Phoenix-West sind hingegen alle bereits vergeben. Das gesamte Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist um knapp 19 % gesunken.

Die Spitzenmiete liegt mit 13,50 € im Citykern weiterhin auf dem höchsten Niveau der vergangenen zehn Jahre. Für erstklassige Flächen wurde im Einzelfall sogar eine leicht höhere Miete erzielt. In den übrigen Teilmärkten blieben die Mietpreisniveaus überwiegend stabil. In der Büromarktzone Phoenix-West zog die Höchstmiete hingegen auf 12 €/m² an.

Perspektiven

„Der sehr gute Jahresstart dürfte dank der hohen Nachfrage und guter Konjunkturaussichten zu einem im Jahresverlauf weiter steigenden Flächenumsatz führen. Bei gleichzeitig sinkenden Leerständen und weiter rückläufigem Gesamtangebot erwarten wir eine positive Entwicklung des Dortmunder Büromarkts für 2016. Die Spitzenmiete dürfte dabei stabil bleiben“, so Christoph Meszelinsky.



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