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18.11.2015 New Yorks Upper 5th Avenue teuerste Einkaufsstraße der Welt

New York’s Upper 5th Avenue ist die teuerste Einkaufsstraße der Welt. Die Mieten stiegen hier in 2015 auf US$ 3,500/sq.ft/yr. Damit sind die Mietpreise für Einzelhandelsflächen rund 50 Prozent teuer als die entlang Hong Kongs Luxusmeile Causeway Bay, die es auf Platz 2 der teuersten Einkaufsstraßen der Welt schaffte. Dies belegt der aktuelle Marktbericht „Main Streets Across the World“, den Cushman & Wakefield heute veröffentlicht.

Für den Report wurden weltweit die Mietpreise in mehr als 500 Einkaufsstraßen in Top-Lage untersucht. Basis für die Studie ist der primäre Mietertragswert, der sich aus den Daten im Bereich Property Management bei Cushman & Wakefield ergibt. Die 27. Ausgabe des Reports zeigt, dass bei 35 Prozent der Haupteinkaufsstraßen rund um den Globus die Mieten gestiegen sind – und das trotz der großen Unsicherheit an den Immobilienmärkten innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Der Report weist ebenfalls ein Ranking der 65 teuersten Straßen weltweit aus – jeweils Platz 1 pro Land.

New Yorks 5th Avenue bleibt erneut die teuerste Einkaufsstraße weltweit. Im zweiten Quartal 2015 erreichten die Mietpreise US$ 3,500/sq.ft/yr. Das ist eine Preissteigerung von 3,6 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Einzelhandelsflächen sind außerdem um 46 Prozent teurer als an der Causeway Bay in Hong Kong (US$2,399/sq.ft/yr). Die Einkaufsstraße schaffte es auf Rang 2.

Größtes Wachstum an Mietpreisen in Dublin und London

Die Champs Élysées in Paris behält ihren Status als teuerste Einkaufsstraße in der EMEA-Region, dicht gefolgt von Londons New Bond Street. Das größte Wachstum an Mietpreisen für Einzelhandelsflächen verbuchen die Grafton Street in Dublin und Covent Garden in London sowie 1 A-Lagen in Mailand und Rom. Dagegen verzeichnen die Top-Einkaufsstraßen in Russland und der Ukraine starke Mieteinbußen. Grund hierfür ist die unsichere politische Lage infolge des militärischen Konflikts zwischen den Ländern. Die Wirtschaftsleistung und der Verkauf von Waren sinken.

Justin Taylor, Head of EMEA Retail bei Cushman & Wakefield, sagt: „Gute Perspektiven für Arbeitnehmer, steigende Gehälter und das Vertrauen der Verbraucher in den wirtschaftlichen Aufschwung eröffnen viele positive Perspektiven für den zukünftigen Einzelhandel.“ Er fügt außerdem hinzu: „Aus der EMEA-Perspektive betrachtet rechnen wir im Einzelhandelsbereich mit weiteren Wachstumschancen – unabhängig von den ökonomischen und politischen Unsicherheiten in einigen wenigen Ländern. Allerdings begünstigt das starke Wachstum im Einzelhandel die Nachfrage nach geeigneten Mietflächen in Top-Lage. Und dies wird wiederum steigende Mietpreise nach sich ziehen. Wir gehen außerdem davon aus, dass die anhaltende Nachfrage dazu führen wird, dass sich auch die geografischen Grenzen von Spitzenlagen ausweiten werden.“

Australien und Neuseeland rücken in den Fokus

Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichnet Cushman & Wakefield dagegen sinkenden Druck auf die Mieten. Hintergrund hierfür sind schrumpfende Umsätze im Einzelhandel sowie sinkende Touristenzahlen – besonders in China. Geringere Mieten sind allerdings ein guter Anreiz für viele internationale Luxusmarken, in die frei gewordenen Flächen einzuziehen. Jedoch könnten auch Zinserhöhungen durch die Chinesische Regierung die Kaufkraft der Verbraucher beeinflussen. An anderer Stelle haben daher namhafte Einzelhändler bereits Australien und Neuseeland sowie Manila ins Visier genommen.

Theodore Knipfing, Head of Retail, Asia Pacific bei Cushman & Wakefield, sagt: „Insgesamt ist der Ausblick für den gesamten asiatischen Raum im Bereich Retail dennoch positiv – mit wachsenden Einzelhandelsumsätzen von durchschnittlich 8,5 Prozent über die nächsten fünf Jahre (bemessen in US$). Steigende Touristenzahlen beleben die anhaltende Nachfrage im Einzelhandel – obgleich sich dies vor allem auf Top-Lagen konzentriert. Obwohl der Onlinehandel in allen Regionen spürbar an Bedeutung gewinnt, wird der stationäre Einzelhandel weiter große Bedeutung haben. Dabei müssen Geschäftsleute ihr Shop-Konzept kontinuierlich weiterentwickeln und es den Bedürfnissen der Kunden anpassen, um am Markt Schritt zu halten.“

Manhattan weiter Magnet für Retailer

In Amerika trägt vor allem Manhattan für die herausragende Stellung New Yorks am weltweiten Markt bei. Insbesondere ausländische Touristen zieht das große und hochwertige Angebot der Luxus-Retailer an, die immer noch das Gesicht der Top-Einkaufsmeilen prägen. Und ein Ende der Nachfrage ist nicht in Sicht. Auf regionaler Ebene betrachtet beheimatet die USA 7 der 10 teuersten Städte des amerikanischen Kontinents, dicht gefolgt von Toronto und Vancouver an Position 6 und 8 bzw. Buenos Aires, die teuerste lateinamerikanische Metropole, an Position 13.

Gateway-Städte wie Chicago und San Francisco haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und können von weiter steigendem Wachstum ausgehen, gefördert durch die solide internationale Nachfrage am Einzelhandelsmarkt. Mit dem anhaltenden Erfolg entlang der Michigan Avenue und einigen weiteren angesagten Straßen wird erwartet, dass die Anzahl an Flagship-Stores weiter wächst – auch außerhalb der Top-Lagen.

In San Francisco ist die hohe Nachfrage bei Luxusartikeln auf eine Kombination aus steigenden Touristenzahlen sowie eine anhaltend positive wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen. Als Konsequenz daraus, gibt es kaum noch Leerstände am Union Square. Die Quote ist auf einen Rekordwert von unter 1,1 Prozent gesunken. Dadurch wurden die Mietpreise weiter begünstigt. Sie stiegen über einen Zeitraum von 12 Monaten bis Juni 2015 um 13 Prozent – ein Jahr zuvor waren es plus 21 Prozent.

Anhaltender Aufwärtstrend auf amerikanischem Kontinent

Gene Spiegelmann, Vice Chairman, Head of Retail Services, North America bei Cushman & Wakefield, sagt: „Wir gehen davon aus, dass die Erfolgskurve auf dem gesamten amerikanischen Kontinent 2016 weiter steigen wird. Diese wird begünstigt durch einen konstanten Konsumgüterbereich, der von sinkenden Material- und Energiekosten ebenso profitiert wie von stabilen Mitarbeiterzahlen. Besonders die US-Retailer werden weiter an den stationären Shops festhalten, um ihre Expansionspläne zu verwirklichen. Zeitgleich werden sie ihre E-Commerce-Aktivitäten vorantreiben.“ Internationale Luxusmarken werden außerdem auch in Zukunft das Gesicht von Top-Einkaufsstraßen dominieren und für weiteren Aufschwung innerhalb der Key-Destinationen sorgen, die von steigenden Touristenzahlen und hohem Kaufinteresse profitieren.



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