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03.11.2015 Sinkende Spitzenrenditen an den EMEA Immobilienmärkten

Die Renditekompression auf den gewerblichen Immobilienmärkten in Europa setzt sich auch im dritten Quartal 2015 angesichts der steigenden Nachfrage von Investoren über alle Nutzungsarten hinweg weiter fort. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in der aktuellen Untersuchung "EMEA Prime Rents and Yields". Von den insgesamt 162 untersuchten Kombinationen aus verschiedenen Nutzungsarten und Standorten innerhalb der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) registrierten 71 Standorte im dritten Quartal 2015 sinkende Spitzenrenditen. In keinem Fall sind die Spitzenrenditen im vergangenen Quartal gestiegen.

Über alle Nutzungsarten hinweg sind die Spitzenrenditen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 40 bis 50 Basispunkte zurückgegangen. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Industrie- und Logistiksektor, wo die Spitzenrendite im dritten Quartal um 20 Basispunkte, und im Vorjahresvergleich um insgesamt 60 Basispunkte gesunken ist. "Dies spiegelt den großen Appetit der Investoren auf diese Assetklasse wider", so Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. "Allein in den letzten beiden Quartalen lag das Transaktionsvolumen bei etwa zwölf Milliarden Euro." Entsprechend verzeichneten auch viele der strategisch wichtigen Logistikdrehscheiben in Europa, darunter Paris, Frankfurt, Rotterdam, Mailand und Brüssel, im abgelaufenen Quartal sinkende Renditen.

Sinkende Spitzenrenditen kennzeichnen den Markt

Die Spitzenrenditen im Bereich der Büroimmobilien sind im vergangenen Quartal um 18 Basispunkte (47 Basispunkte im Vorjahresvergleich) gesunken und liegen bei 5,0 Prozent. Dahinter folgen die Spitzenrenditen für das Einzelhandelssegment (Shopping-Center), die im dritten Quartal 2015 um zwölf Basispunkte (39 Basispunkte im Vorjahresvergleich) auf 5,1 Prozent zurückgegangen sind. Die Spitzenrenditen für den High Street-Sektor liegen bei 4,3 Prozent, was einem Rückgang von sieben Basispunkten im dritten Quartal sowie von 41 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Rückgang der Spitzenmieten an zehn Standorten

Die Spitzenmieten sind in 30 der 162 untersuchten Kombinationen aus Nutzungsarten und Standorten angestiegen, während diese in insgesamt zehn Märkten zurückgegangen sind. "Den Rückgang verzeichneten insbesondere einige Standorte in der zentral- und osteuropäischen Region, da hier generell eine größere Verfügbarkeit herrscht", so Klein. Im Bürosegment verzeichnete Sankt Petersburg mit etwa 16 Prozent den stärksten Rückgang im dritten Quartal 2015. Auch im Bereich Einzelhandel registrierte Sankt Petersburg mit rund 17 Prozent einen der stärksten Rückgänge.

"Der Trend der sinkenden Spitzenrenditen kennzeichnet den Markt in der Region EMEA nunmehr seit drei Jahren", sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. "Alle Marktdaten sprechen dafür, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird."


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