08.10.2015 Transaktionsvolumen bei Gewerbeportfolios steigt um fast ein Drittel
Der deutsche Investmentmarkt für Gewerbeportfolios konnte im 3. Quartal des laufenden Jahres erneut ein überdurchschnittliches Transaktionsvolumen aufweisen. Über 3,1 Mrd. Euro flossen zwischen Juli und September in deutsche Gewerbeimmobilienpakete, was damit zwar deutlich unter dem Vorquartal liegt (rund 6,2 Mrd. Euro), jedoch nach wie vor das Quartalsmittel der letzten fünf Jahre von etwa 2,2 Mrd. Euro erheblich übersteigt. Insgesamt flossen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mehr als 12,2 Mrd. Euro in Gewerbeportfolios – 31 % mehr als im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. „Der hohe Anlagedruck und die Suche vieler Investoren nach möglichst großen Tickets lässt immer mehr Kapital ins Portfoliosegment fließen“, beobachtet Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation Germany bei Savills und ergänzt: „Weil bei Büroportfolios abseits von Core und Core-Plus die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern häufig noch nicht zueinander finden, bleibt die Aktivität im Bürosegment momentan noch leicht hinter der bei Handelsimmobilienpaketen zurück“. Dementsprechend entfielen über 55 % des Portfoliotransaktionsvolumens auf Handelsportfolios – im selben Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich knapp 23 %. Der Anteil von Büroportfolios ging hingegen von 36 % im Vorjahreszeitraum auf nur noch rund 23 % zurück. Insgesamt flossen in diesem Jahr bereits rund 6,7 Mrd. Euro in Handels- und etwa 2,8 Mrd. Euro in Büroimmobilienpakete.
Darüber hinaus hat die Investmentaktivität bei gemischt genutzten Portfolios in den ersten neun Monaten deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg nicht nur die Zahl entsprechender Transaktionen von 16 auf 19 an, auch das gehandelte Volumen nahm mit einem Plus von 80 % deutlich zu. „Das höhere Transaktionsvolumen bei Mischportfolios ist ein Indiz für die weiter zunehmende Risikoneigung vieler Portfoliokäufer. Eigentümer nutzen dies für eine Bereinigung ihrer Portfolios“, berichtet Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.
Auch die durchschnittliche Größe der gehandelten Portfolios nahm spürbar zu und lag mit 106 Mio. Euro etwa 13 % höher als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gehandelten Portfolios stieg mit einem Plus von 16 % sogar noch stärker an. Prägend für den Gewerbeportfolioinvestmentmarkt in den ersten neun Monaten war insbesondere die Präsenz großvolumiger Mega-Deals im Handelssegment. So handelte es sich bei den drei größten Transaktionen um Handelsimmobilienpakete auf die circa 35 % des gesamten Portfoliotransaktionsvolumens entfielen. Hierbei handelte es sich um die Kaufhof- sowie die Corio-Übernahmen und um den Erwerb eines Geschäftshausportfolios durch die Deka. „Insbesondere seitens ausländischer Investoren existiert weiterhin eine ausgesprochen hohe Nachfrage nach deutschen Gewerbeportfolios“, konstatiert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills und erläutert: „Dabei reizt die Investoren vor allem die Aussicht, auf einen Schlag eine hohe Summe im sicheren Hafen Deutschland platzieren zu können“. So entfielen auf ausländische Käufer mehr als zwei Drittel des Portfoliotransaktionsvolumens. US-amerikanische Investoren stellten in den ersten neun Monaten mit einem Anteil am Transaktionsvolumen von über 22 % die aktivste Käufergruppe dar. Einheimische Käufer folgten mit knapp 22 % auf Rang 2. Den dritten Rang nahmen britische Investoren ein, die für fast 18 % des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten.
Da sich noch viele Gewerbepakete im Markt befinden und auch durch bevorstehende Übernahmen Impulse zu erwarten sind, deuten viele Anzeichen auf eine ausgeprägte Jahresendrallye am deutschen Gewerbeportfoliomarkt hin. „Es erscheint daher weiterhin wahrscheinlich, dass das Transaktionsvolumen bis zum Jahresende auf insgesamt etwa 18 Mrd. Euro ansteigen könnte“, prognostiziert Pink.
Darüber hinaus hat die Investmentaktivität bei gemischt genutzten Portfolios in den ersten neun Monaten deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg nicht nur die Zahl entsprechender Transaktionen von 16 auf 19 an, auch das gehandelte Volumen nahm mit einem Plus von 80 % deutlich zu. „Das höhere Transaktionsvolumen bei Mischportfolios ist ein Indiz für die weiter zunehmende Risikoneigung vieler Portfoliokäufer. Eigentümer nutzen dies für eine Bereinigung ihrer Portfolios“, berichtet Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.
Auch die durchschnittliche Größe der gehandelten Portfolios nahm spürbar zu und lag mit 106 Mio. Euro etwa 13 % höher als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gehandelten Portfolios stieg mit einem Plus von 16 % sogar noch stärker an. Prägend für den Gewerbeportfolioinvestmentmarkt in den ersten neun Monaten war insbesondere die Präsenz großvolumiger Mega-Deals im Handelssegment. So handelte es sich bei den drei größten Transaktionen um Handelsimmobilienpakete auf die circa 35 % des gesamten Portfoliotransaktionsvolumens entfielen. Hierbei handelte es sich um die Kaufhof- sowie die Corio-Übernahmen und um den Erwerb eines Geschäftshausportfolios durch die Deka. „Insbesondere seitens ausländischer Investoren existiert weiterhin eine ausgesprochen hohe Nachfrage nach deutschen Gewerbeportfolios“, konstatiert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills und erläutert: „Dabei reizt die Investoren vor allem die Aussicht, auf einen Schlag eine hohe Summe im sicheren Hafen Deutschland platzieren zu können“. So entfielen auf ausländische Käufer mehr als zwei Drittel des Portfoliotransaktionsvolumens. US-amerikanische Investoren stellten in den ersten neun Monaten mit einem Anteil am Transaktionsvolumen von über 22 % die aktivste Käufergruppe dar. Einheimische Käufer folgten mit knapp 22 % auf Rang 2. Den dritten Rang nahmen britische Investoren ein, die für fast 18 % des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten.
Da sich noch viele Gewerbepakete im Markt befinden und auch durch bevorstehende Übernahmen Impulse zu erwarten sind, deuten viele Anzeichen auf eine ausgeprägte Jahresendrallye am deutschen Gewerbeportfoliomarkt hin. „Es erscheint daher weiterhin wahrscheinlich, dass das Transaktionsvolumen bis zum Jahresende auf insgesamt etwa 18 Mrd. Euro ansteigen könnte“, prognostiziert Pink.
