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03.08.2015 AENGEVELT-RESEARCH analysiert wachsenden Büromarkt in Magdeburg

Am Magdeburger Büromarkt wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH ein Büroflächenumsatz von rd. 18.000 m² erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2014: rd. 8.000 m²) bedeutet dies mehr als eine Verdopplung (+125%). Damit wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 der höchste Büroflächenumsatz seit 1997 (1. Hj. 1997: rd. 22.500 m²) erzielt. Auch im Vergleich zur jüngsten Dekade (2005-2014: Ø 8.800 m², jeweils erstes Halbjahr) ist eine Verdopplung zu konstatieren.
Das Ergebnis erklärt Michael Fenderl, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, mit einer vergleichsweise hohen Anzahl an Großabschlüssen: „Im ersten Halbjahr 2015 wurden vier Mietverträge über 1.000 m² mit einem Gesamtmietvolumen von rd. 10.800 m² (60% des Gesamtabsatzes) abgeschlossen. Im gesamten Vorjahr 2014 wurden nur drei Deals mit zusammen ca. 4.000 m² registriert.“

Von dem Magdeburger Büroflächenumsatz von rd. 18.000 m² hat AENGEVELT allein über 60% vermittelt. Zu den größten Vermietungen zählt u.a. die von AENGEVELT im Rahmen der Standortoptimierung der Bundeswehr an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) vermittelte Bürofläche von rd. 6.300 m² in dem Sanierungs- und Umnutzungsprojekt "Carl-Miller-Straße 6/Buckauer Tor 2". Zudem hat der IT-Konzern IBM seine Flächen im Büro- und Geschäftshauskomplex "Universitätsplatz 10" um rd. 1.500 m² erweitert, nachdem AENGEVELT das Unternehmen hier angesiedelt hat.

Prognose 2015

• Für das Gesamtjahr 2015 prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH mit bis zu 30.000 m² einen im Vergleich zum Vorjahr (2014: 20.000 m²) 50% höheren Büroflächenumsatz, der auch das mittlere Umsatzniveau der jüngsten Dekade (Ø 2005-2014: ca. 24.000 m² p. a.) um 20% überträfe. Zudem wäre dies der höchste Büroflächenumsatz seit dem Jahr 2004 (rd. 32.500 m²).
• Parallel dazu geht AENGEVELT-RESEARCH bis zum Jahresende 2015 von einem weiteren Abbau der Angebotsreserve auf rd. 110.000 m² aus (Ende 2014: rd. 120.000 m²).

Verteilung der Büroflächenumsätze nach Branchen

• Unternehmen der öffentlichen Hand sowie Organisationen ohne Erwerbszweck erzielten mit rd. 50% des Gesamtumsatzes im Jahresvergleich eine deutlich höhere Marktquote (2014: ca. 16%).
• Zweitstärkste Nachfragegruppen waren im ersten Halbjahr 2015 die unternehmensbezogenen und sonstigen Dienstleister sowie die Kommunikations- und IT-Branche mit jeweils einem Anteil von rd. 18% am Gesamtbüroflächenumsatz (2014: 46% bzw. 26%).
• Der Marktanteil der Finanzdienstleistungsbranche sank gegenüber dem Vorjahr von 7% auf aktuell 2%.
• Demgegenüber stieg die Nachfrage aus den Bereichen Industrie, Handel und Transport deutlich von 5% im Vorjahr auf nunmehr 12% an.

Verteilung der Büroflächenumsätze nach Lagen

• Nachdem im Vorjahr bei der räumlichen Verteilung der Vermietungen eine Konzentration auf die peripheren Stadtlagen zu verzeichnen war, hat sich im ersten Halbjahr 2015 die Nachfragepräferenz in Richtung der Magdeburger Cityrandlagen verschoben. So hat sich die Marktquote der peripheren Stadtrandlagen von 74% auf nur noch 6% reduziert und die der Cityrandlagen von 2% im Vorjahr auf nunmehr 63% erhöht.
• Innenstadt- und Citylagen haben mit einem Anteil am Gesamtumsatz von rd. 31% einen vergleichsweise höheren Anteil der Nachfrage im ersten Halbjahr 2015 auf sich ziehen können. Der jüngste Marktanteil lag somit 7 Prozentpunkte über dem letztjährigen Ergebnis (2014: 24%).

Weiter sinkende Angebotsreserve

• Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um rd. 18.000 m² auf aktuell ca. 114.000 m² reduziert (Ende Juni 2014: rd. 132.000).
• Die Leerstandsquote sank dabei auf 11,0% (Ende Juni 2014: 12,7%).

Stabile Mietpreise

Bei den Mieten zeigte sich die Magdeburger Marktentwicklung im ersten Halbjahr 2015 stabil:
• Die gewichtete Spitzenmiete stellt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt konstant auf EUR 10,80/m².
• Auch die mittlere Miete in City-Lagen veränderte sich binnen Jahresfrist mit rd. EUR 8,50/m² nicht.



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