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17.07.2015 Immobilienkäufer profitieren weiter von niedrigen Zinsen für Kredite

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrer heutigen Sitzung den Leitzins unverändert bei 0,05 Prozent belassen und setzt ihre bisherige Geldpolitik fort. Immobilienkäufer müssen auch in den kommenden Wochen voraussichtlich nicht mit einer grundlegenden Zinswende rechnen. Zuletzt hatten vor allem die Griechenlandkrise und Deflationsängste die Konditionen für zehnjährige Immobilienkredite unter der 2-Prozent-Marke gehalten, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen.

„Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank bleibt ein wichtiger Faktor für günstige Finanzierungsbedingungen. Zudem sorgt die anhaltende Unsicherheit dafür, dass sichere Anlagen gefragt bleiben. Entsprechend niedrig sind noch die Renditen von deutschen Staatsanleihen und Pfandbriefen. Das beschert den Banken günstige Refinanzierungsbedingungen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.

Wie eine Auswertung von mehr als 400 Banken, Versicherungen und Sparkassen zeigt, erhalten Immobilienkäufer mit sehr guter Bonität und ausreichend Eigenkapital aktuell Darlehen (zehnjährige Sollzinsbindung, 2 Prozent Anfangstilgung) bei Bestanbietern ab 1,65 Prozent. Im Durchschnitt werden laut Interhyp unter zwei Prozent fällig. Damit liegen die Konditionen im Juli 2015 trotz des Zinsanstiegs im Mai noch immer etwa 0,3 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau und sogar drei Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zwanzig Jahre.

Zu heutigen Zinssätzen können Immobilienkäufer laut Berechnungen von Interhyp mit einer Monatsrate von 1.000 Euro ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung über rund 300.000 Euro aufnehmen und mit einer zweiprozentigen Anfangstilgung bedienen.




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