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27.05.2015 Hotelmarkt CEE: Prag, Bratislava und Budapest auf Wachstumskurs?

Nachdem die Hotelmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) einige Jahre einem Abwärtstrend folgten, sind sie nun wieder im Aufwind und Investoren sehen Chancen in Prag, Bratislava und Budapest. Dies zeigt der aktuelle Marktüberblick von Europas führendem Hotelberater Christie + Co in Kooperation mit STR Global, dem führenden Anbieter von Benchmarkzahlen für die Hotellerie, der historische und zukünftige Trends beleuchtet.

„Vom ‚Wirtschaftsmotor‘ und vielversprechendsten Markt zur unattraktivesten Region Europas für Hotelinvestments – der Hotelmarkt in Zentral- und Osteuropa entwickelte sich in den letzten zehn Jahren zweifelsohne sehr unbeständig. Für Investoren werden diese Märkte nun aber wieder attraktiv. Und es bieten sich ihnen zwar Risiken, vor allem aber auch Chancen,” sagt Lukas Hochedlinger, Managing Director Austria und Manager Business Development CEE bei Christie + Co.

Wie die Marktuntersuchung von Christie + Co zeigt, verzeichneten alle drei analysierten Städte – Prag, Bratislava und Budapest - 2014 eine stärkere Nachfrage als noch vor zehn Jahren. Budapest registrierte in den letzten fünf Jahren sogar einen jährlichen Anstieg der Nächtigungen von knapp acht Prozent. „Dadurch werden globale Player in diesen Märkten wieder aktiv. Und auch wenn sie dabei noch relativ verhalten sind, CEE steht wieder im Fokus der Investoren,” fügt Hochedlinger hinzu.

„Im Vergleich zu den Topstandorten in Westeuropa haben die wichtigsten Städte Zentral- und Osteuropas noch Entwicklungsspielraum – und die Performance aller drei Hotelmärkte verzeichnet klar einen positiven Trend. Die Daten von STR Global deuten außerdem darauf hin, dass Prag bei den Produktivitätskennzahlen in der CEE-Region die Nase vorn hat,“ erklärt der Hotelexperte. Laut Christie + Co zeigen aktuelle Zahlen eine Zimmerauslastung von 71,2 Prozent für den Gesamtmarkt. Das entspricht einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Prag erzielte außerdem eine Zimmerrate von 73,3 Euro und damit einen RevPAR von 52,20 Euro.

„Der Hotelmarkt Budapest konnte sich innerhalb eines Jahres erheblich verbessern, wenngleich von einer niedrigeren Ausgangsbasis,“ so Hochedlinger weiter. Die Zimmerauslastung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 auf 66 Prozent. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 60,12 Euro (+5,8 Prozent) konnten die Hotels in Budapest dank eines starken ersten Quartals 2015 ihren RevPAR um 16,8 Prozent steigern. „Zwar lag der RevPAR mit 39,7 Euro noch unter dem europäischen Durchschnitt, dennoch ist es das beste Ergebnis seit Jahren,” betont der Experte.

„Parallel zu Budapest konnte nach einem schwachen ersten Quartal 2014 auch Bratislava in den letzten zwölf Monaten eine starke Verbesserung der Performance verbuchen“, weiß Hochedlinger. Während die durchschnittliche Zimmerrate um 1,0 Prozent zulegte, verzeichnete die Zimmerauslastung einen Zuwachs von 11,5 Prozent und führte so zu einem Anstieg des RevPAR um 12,6 Prozent. „In absoluten Zahlen entspricht dies einer Auslastungsrate von 53,0 Prozent, einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 59,3 Euro und somit einem RevPAR von 31,4 Euro. Damit ist Bratislava allerdings immer noch einer der schwächsten Hotelmärkte Europas”, gibt er zu bedenken.

„Der Hotelmarkt in der CEE-Region bietet viel Potential. Wir konnten feststellen, dass sich immer mehr Investoren für diese Region interessieren und explizit nach passenden Objekten in guten Lagen und zum richtigen Zeitpunkt am Markt Ausschau halten”, stellt Hochedlinger abschließend fest.


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