News RSS-Feed

26.05.2015 Asiatische Anleger investieren US$ 42,5 Mrd. in ausländische Immobilien

Nach Angaben von Colliers International haben asiatische Anleger im Jahr 2014 US$ 42,5 Milliarden in ausländische Immobilien investiert, was einem Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Investitionssumme ausländischer Investitionen in Asien, die mehrheitlich aus der Region Americas getätigt wurde, belief sich auf US$ 13,9 Milliarden und erreichte damit ein Plus von 39 Prozent.

Rund 39 Prozent des in Immobilien im Ausland investierten Kapitals floss nach Amerika, 38 Prozent nach EMEA und die verbleibenden 23 Prozent nach Australien und Neuseeland, auch wenn Australien beim asiatischen Kapital als Schwellenmarkt gilt.

Büroimmobilien waren bei asiatischen Investoren die bevorzugte Anlageklasse, auf sie fiel die Hälfte aller Trans¬¬aktionen im Jahr 2014, gefolgt von Hotels, Projektentwicklungen und Einzelhandel. Industrie- und Wohnimmobilien erreichten acht beziehungsweise 3,5 Prozent.

Ignaz Trombello MRICS, Head of Investment bei Colliers International Deutschland: „2014 bevorzugten asiatische Investoren Büroimmobilien in den so genannten Key Gateway Cities wie New York, London und Sydney. Dennoch nahm das Interesse an Hotels und Grundstücken deutlich zu, wobei Hotels circa 17 Prozent und Grundstücksverkäufe 12 Prozent des gesamten Transaktions¬vo¬lumens 2014 ausmachten.“

Auch wenn die Investitionen von ausländischen Anlegern in Asien hinter dem Spitzenbetrag von US$ 24 Milliarden aus dem Jahr 2008 zu¬rück¬blieben, stiegen sie um fast 40 Prozent gegenüber 2013 auf US$ 13.9 Milliarden. Investoren aus der Region Americas waren hier mit 88 Prozent der Transaktionen im Jahr 2014 die größte Gruppe. Investitionen in Büroimmobilien beliefen sich auf 42 Prozent, gefolgt von Projektentwicklungen mit 29 Prozent.

Trombello: „Büros sind die beliebteste Anlageklasse ausländischer Investoren in Asien. Für dieses Jahr erwarten wir dank der besseren Produktverfügbarkeit einen erheblichen Anstieg bei den Transaktionen. Zudem verzeichnen wir eine Zunahme bei den Kapitalflüssen aus Asien in europäische Städte, wobei London, Paris und die deutsche Metropolen am meisten profitieren. Die anhaltenden Erleichterungen seitens der asiatischen Regierungen bei Regulierungen für ins Ausland gerichtete Anlagen, die überhitzten Preise in vielen Märkten Asiens, die Diversifikation der Immobilienportfolios sowie der aktuelle Währungsvorteil des schwachen Euro locken nach wie vor asiatisches Kapital nach Europa. Wir beobachten, dass asiatische Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, kapitalkräftige Entwickler und Family Offices als aggressive Bieter in den wichtigsten europäischen Städten aktiv sind. Dabei sind Büroimmobilien mit stabilem Cash-Flow, die mittel-oder langfristig kernsaniert werden müssen, der Premium-Einzelhandel, Hotels und Projektentwicklungen nach wie vor am begehrtesten. Zudem senken viele Käufer ihre Renditeerwartungen, da sie unsere Märkte besser kennenlernen.“

Deals asiatischer Investoren in EMEA:

London:

• Cathay Life erwirbt das Walbrook-Gebäude in der Nähe der U-Bahnstation Cannon Street für 794 Millionen Euro, was eine Rendite von vier Prozent darstellt.
• Keppel Land, der Immobilienarm der singapurischen Keppel-Gruppe gibt sein Debüt in Europa mit dem Erwerb von 75 King William Street, dem britischen Hauptsitz der Danske Bank, für 124 Millionen Euro und 5,75 Prozent (noch nicht umgesetzt).
• Ein Konsortium unter der Führung von Temasek und AXA Real Estate hat die Entwicklung des Pinnacle Büroturms in der City of London übernommen, die nach der Finanzkrise nicht fortgesetzt worden war.
• Der taiwanesische Investor Fubon Life erwirbt das Wachsfigurenmuseum Madame Tussauds in London für ca. 457 Millionen Euro.

Kontinentaleuropa:

• Die chinesische Fosun kauft für 345 Millionen Euro das ehemalige Unicredit-Headquarter mit 50.000 Quadratmeter Bürofläche, die für 12 Jahre an Unicredit vermietet werden.
• Invesco und der malaysische Employees Provident Fund (EPF) erwarben die Canal+ Headquarter in Boulogne-Billancourt (Vorort im Westen von Paris) für circa 215 Millionen Euro.
• Ein südkoreanisches Konsortium erwirbt in Kürze den Trianon-Büroturm in Frankfurt für circa 575 Millionen Euro.
• Gingko Tree aus China und der Joint Venture-Partner Pramerica Real Estate Investors kaufen die Mehrheit am 372.000 Quadratmeter großen Siemens-Campus in München für geschätzt knapp unter 300 Millionen Euro.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!