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10.04.2015 Hamburger Büromarkt startet schwungvoll ins neue Jahr

Hamburgs Büroflächenmarkt startete mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis von rund 130.000 m² (inklusive Eigennutzer) in das Jahr 2015. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Umsatz an Büroflächen im Gebiet der Hansestadt um rund 16 % erhöht. 2014 wurden im ersten Quartal rund 112.000 m² erfasst. In der langfristigen Betrachtung liegt das Ergebnis sogar 33 % über dem Fünf- und 31 % über dem Zehnjahresdurchschnitt.

Cushman & Wakefield (C&W), internationales Beratungsunternehmen für Gewerbeimmobilien, sieht das Ergebnis für das erste Quartal 2015 ganz im Trend des Vorjahres: Kleinteilige Transaktionen bildeten die tragende Säule, großflächige Eigennutzer-Deals trieben das Ergebnis nach oben. Der Anteil der Eigennutzertransaktionen sowie -projekte belief sich im ersten Quartal 2015 auf rund 40 %. Darin inbegriffen sind auch die rund 32.000 m² im Axel-Springer-Haus, die die Stadt erworben hat und beziehen wird. Dies ist auch die größte Transaktion der ersten drei Monate des jungen Jahres 2015.

Transaktionen in der Größenklasse bis unter 1.000 m² summierten sich auf rund 44.000 m². Damit wurden 34 % der Vermietungen im kleinteiligen Segment abgeschlossen. Mit einem Anteil von rund 25 % erwies sich das Segment 1.000 m² bis kleiner 3.000 m² ebenfalls als recht stark.

Der mit Abstand größte Flächenumsatz entfiel mit rund 52.000 m² - darunter auch die Axel-Springer-Transaktion - auf den Teilmarkt City. Das entspricht einem Anteil von 40 % und bedeutet ein außerordentliches Ergebnis. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Teilmärkte HafenCity mit 11 % und City-Süd Kernbereich mit 6 %.

Der Büromarkt der Freien und Hansestadt Hamburg umfasst einen Bestand von 14,4 Mio. m², rund 1,1 Mio. m² sind davon kurzfristig verfügbar. Der Leerstand erwies sich im ersten Quartal leicht rückläufig und konnte Ende März bei 7,3 % notiert werden. Ihm kommen derzeit niedrige Fertigstellungszahlen zugute, vor allem im spekulativen Büroflächenbau, bei gleichzeitig überdurchschnittlichen Flächenumsatzzahlen. Zwischen Januar und März wurde rund 17.000 m² Bürofläche fertig gestellt, was in etwa auf Vorjahresniveau lag. Es zeichnet sich jedoch ab, dass sich das Büroflächenangebot mittel- bis langfristig langsam vergrößern wird, denn der Anteil des spekulativen Neubaus nimmt zu. So wurden in den letzten drei Monaten mit dem Bau von insgesamt rund 80.000 m² Bürofläche begonnen - mit einer Vorvermietungsquote von weniger als 50 %. Ende März befanden sich rund 380.0000 m² im Bau.

Wie im Vorquartal bleiben die Teilmarktmieten leicht unter Druck, behalten jedoch ihr Niveau bei. Gleiches gilt auch für die Spitzenmiete, die im Teilmarkt City erzielt wird. Sie steht weiterhin stabil bei 24,00 Euro pro m²/Monat.

Jörg Rosenfeld, Leiter der Hamburger Bürovermietungsabteilung von C&W, äußert sich sehr zufrieden über die Entwicklung des Hamburger Büroflächenmarktes im ersten Quartal 2015: „Es zeigt sich wieder einmal, dass der Hamburger Büromarkt durch eine gesunde Kaufmannschaft u. a. aus dem Dienstleistungsbereich getragen wird. Diese gut gemanagten Unternehmen sichern Hamburg einen stabilen Büromarkt mit langfristig guter Perspektive. Durch diese Stabilität ist Hamburg auch ein sicherer Hafen für Immobilieninvestments.“



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