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05.03.2015 Die Preise für Luxuswohnimmobilien steigen langsamer

Luxuswohnimmobilien haben sich laut dem Prime International Residential Index (PIRI) 2014 weltweit um gut 2 Prozent verteuert. 2013 lag der Wertzuwachs noch bei fast 3 Prozent. Mit dem PIRI vergleicht die internationale Immobilienberatung Knight Frank im Wealth Report die Preisentwicklung von Luxuswohnimmobilien in 100 Schlüsselstädten und Top-Standorten für Zweitwohnsitze.

In 40 Städten und Ferienregionen sind die Preise im Luxussegment stabil geblieben oder gesunken. Dem stehen 16 Standorte mit zweitstelligen Zuwachsraten gegenüber. New York besetzt mit einem Plus von 18,8 Prozent Platz eins im Ranking. Drei weitere US-Märkte, nämlich Aspen (+16 Prozent), San Francisco (+14,3 Prozent) und Los Angeles (+13 Prozent), rangieren auf Grund der steigenden Nachfrage von heimischen und ausländischen Anlegern unter den Top Ten.

Außerhalb der USA liegen Bali und Istanbul mit einem Wertzuwachs von je 15 Prozent an der Spitze. Die Insel im indischen Ozean ist der wichtigste Standort für Zweitwohnsitze in Asien, während sich die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei zum Kraftzentrum im Nahen Osten mausert.

Die Entwicklung in den nordamerikanischen und europäischen Städten unterscheidet sich stark voneinander. Während die Preise in den urbanen Zentren der USA im Schnitt um fast 13 Prozent zugelegt haben, verzeichnen sie in Europa ein Plus von 2,5 Prozent. Mit einer Wertsteigerung von 13,4 Prozent ist Dublin die große Ausnahme. Berlin (+9 Prozent), München (+8 Prozent) und Frankfurt (+7,5 Prozent) zählen zu den Gewinnern in Europa.

Einige zuvor florierende Märkte wie Dubai (2013: +17 Prozent) haben stark an Fahrt verloren (2014: +0,3 Prozent). Ursache hierfür ist unter anderem die Zinsobergrenze für Hypotheken der Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate, die besonders beim Immobilienerwerb in Höhe von mehr als fünf Millionen Dirham greift.

Der dämpfende Effekt politischer Regulierungsmaßnahmen zeigt sich auch in Hongkong (+1,1 Prozent) und Singapur (-12,4 Prozent). Gleiches gilt für Schanghai (0 Prozent), Peking (-0,5 Prozent) und Kanton (+0,6 Prozent).

„Obwohl die Performance für Luxuswohnimmobilien 2014 moderat ist, übertrifft sie diejenige des mittleren Segments“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Der Preis für eine Luxuswohnung liegt im Schnitt 38 Prozent höher als zum Tiefpunkt des Index im zweiten Quartal 2009. Dagegen haben sich im gleichen Zeitraum Wohnimmobilien mittlerer Qualität nur um 14 Prozent verteuert.“

Im achten Jahr in Folge ist Monaco die teuerste Stadt für Luxuswohnungen. Für eine Millionen US-Dollar erhalten Käufer hier gerade mal 17 Quadratmeter. Doch auch in Hongkong und London sind die Preise hoch. Eine Million US-Dollar langen hier für 20 respektive 21 Quadratmeter.


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