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11.12.2014 Wohnen in Berlin: Geräumige Wohnungen zu moderaten Preisen

Berlin ist nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands, sondern bietet seinen Einwohnern auch überdurchschnittlich große Wohnungen. So hausen die Berliner im Schnitt auf 82 Quadratmetern, und damit deutlich geräumiger als das Mittel der Deutschen. Und das, verglichen mit anderen Metropolen, bei derzeit noch moderaten Mietpreisen. Dies ist das Ergebnis von Immonet, einem der führenden Immobilienportale in Deutschland.

Wie groß wohnen die Hauptstädter? Das Immobilienportal Immonet ist dieser Frage nachgegangen und hat die Ende 2013 auf der Website inserierten Wohnungen in den verschiedenen Stadtteilen Berlins hinsichtlich Quadratmeterzahl und Netto-Kaltmiete verglichen. Das Ergebnis: Im Durchschnitt hausen die Berliner auf 82 Quadratmetern und damit sogar geräumiger als das Mittel der Deutschen (80 Quadratmeter). Der Quadratmeterpreis liegt in der Hauptstadt im Schnitt bei 8,79 Euro. Dies ist im Vergleich zu anderen Metropolen noch moderat: In Düsseldorf, Hamburg und München liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise sogar um die 10,50 Euro aufwärts. In Anbetracht eines Quadratmeterpreises von etwa 6,50 Euro in Bundesdurchschnitt wird jedoch deutlich, dass auch in Berlin eine steigende Nachfrage und begrenzter Wohnraum zu immer höheren Mietpreisen führen.

Wohnen auf 94 Quadratmetern in Rahnsdorf und Wannsee
Berlins größte Wohnungen befinden sich in den Stadtteilen Rahnsdorf – dem östlichsten Viertel der Hauptstadt – und im beliebten Ausflugsort Wannsee. Hier misst eine Durchschnittswohnung jeweils stolze 94 Quadratmeter. Diese kostet in Rahnsdorf mit einem Quadratmeterpreis von knapp 7,90 Euro sogar weniger als im innerstädtischen Mittel. Die kleinsten Wohnungen liegen hingegen im dörflich geprägten Stadtteil Kaulsdorf. 69 Quadratmeter Wohnfläche bekommen die Berliner hier für günstige 5,70 Euro den Quadratmeter.

Die teuersten Wohnungen Berlins kosten rund 13 Euro pro Quadratmeter und liegen in den Stadtteilen Berlin Mitte und Tiergarten. Auch hier ist die Durchschnittswohnung mit etwa 87 Quadratmetern größer als im bundesweiten (80 qm) bzw. im innerstädtischen Mittel (82 qm). Ausschlaggebend für den hohen Preis ist hier vermutlich jedoch weniger der großzügige Wohnraum als vielmehr die exklusive Lage der Stadtteile. Beide Stadtteile liegen zentral und locken mit einem Blick auf eines der Wahrzeichen Berlins: den Fernsehturm.

Ähnlich verhält es sich mit den günstigsten Wohnungen Berlins. Diese liegen im Stadtteil Marzahn und sind mit durchschnittlich 79 Quadratmetern nur unbedeutend kleiner als im deutschen Mittel. Der niedrige Quadratmetermietpreis von rund 5,10 Euro resultiert wahrscheinlich aus dem negativen Image des Stadtteils, weshalb die Nachfrage nach Wohnungen hier weniger hoch ist als in anderen Vierteln Berlins.

Überdurchschnittlich große Wohnungen zu morderaten Preisen – insgesamt herrscht in Berlin noch ein gemäßigter Wohnungsmarkt. Wie lange dies in Anbetracht der steigenden Nachfrage noch so bleiben wird, bleibt abzuwarten.


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