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11.11.2014 Mieten in Deutschland stabil, Kaufpreise ziehen weiter an

Der aktuelle Angebotsindex IMX zeigt eine stabile Entwicklung der bundesweiten Mieten. Seit den Preissprüngen im ersten Quartal bewegen sich die Mieten deutschlandweit monatlich lediglich um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte nach oben, so auch im Oktober. Offenbar sind vielerorts derzeit Preisobergrenzen bei den Mieten erreicht. Bei den Kaufpreisen für Wohnungen ist im gleichen Zeitraum eine leichte, aber stetige Aufwärtsbewegung erkennbar. Im vergangenen Monat verteuerten sich Eigentumswohnungen im Durchschnitt um 0,4 (Neubau) bis 0,6 Prozentpunkte (Bestand). Die Preise für Wohnhäuser dagegen bewegen sich bereits seit Längerem seitwärts. So lange das Zinsniveau weiter auf niedrigem Stand bleibt, ist ein nachlassendes Interesse an Kaufimmobilien in großem Maße nicht zu erwarten.

Unterschiedliche Entwicklungen in den Metropolen

In den deutschen Großstädten zeigt sich ein differenziertes Bild. In einigen Metropolen verteuern sich neu gebaute Immobilien nicht mehr so stark wie Bestandsimmobilien. Am deutlichsten ist dieser Trend in München zu beobachten. Hier verteuerten sich Eigentumswohnungen im Gebäudebestand im Oktober um 1,4, Neubauten lediglich um 0,5 Prozentpunkte. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Berlin (Bestand 0,9 versus Neubau 0,4 Prozentpunkte) und Hamburg (Bestand 0,6 versus Neubau 0,3 Prozentpunkte).

In Köln und Frankfurt verhalten sich die Märkte anders – hier sind keine unterschiedlichen Tendenzen für Neubau und Bestand erkennbar. So haben in Köln die Preise für Eigentumswohnungen seit dem Sommer in beiden Baualtersklassen massiv zugelegt und steigen auch in diesem Monat wieder um jeweils 0,9 Prozentpunkte. Die Mieten dagegen sinken Monat für Monat und liegen aktuell 2,0 Prozentpunkte unter dem Niveau von Juni dieses Jahres. Auch in Frankfurt am Main entwickeln sich Neubau und Bestand momentan parallel. Die deutlichen Verteuerungen von monatlich um einen Prozentpunkt gehen mit moderaten Mietsteigerungen einher.


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