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11.11.2014 Rekordumsatz bei Hamburger Anlageimmobilien

Im Jahr 2013 wurden in Hamburg 411 Wohn- und Geschäftshäuser verkauft. Dabei wurde in der Hansestadt mit einem Gesamtumsatz von rund 1,19 Milliarden Euro der höchste jemals gemessene Wert erzielt. Dies geht aus dem aktuellen "Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Hamburg 2014/2015" des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmens Engel & Völkers Commercial hervor.

Der Durchschnittspreis pro Anlageimmobilie stieg im Vergleich zum Vorjahr von 2,16 auf 2,89 Millionen Euro. Der Flächenumsatz erhöhte sich um acht Prozent auf 552.000 Quadratmeter. "Viele Eigentümer nutzten das hohe Preisniveau zum Verkauf", berichtet Oliver Ihrt, Leiter des Bereichs Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial in Hamburg.

Signifikante Verschiebung des Angebots
Der starke Anstieg des Umsatzvolumens ist insbesondere auf die außergewöhnlich hohe Verkaufszahl in guten und sehr guten Lagen zurückzuführen. Das zeigt auch, dass Eigentümer in diesen Lagen nicht mehr von deutlichen Preisanstiegen ausgehen, sondern ihre Anlagestrategie neu ausrichten und verkaufen. Mit insgesamt 101 gehandelten Zinshäusern wurden rund ein Viertel aller Transaktionen in guten und sehr guten Lagen wie Eimsbüttel (28 Verkäufe), Altona-Altstadt (22), Winterhude (21), Harvestehude (16) und Ottensen (14) getätigt. "Demgegenüber lag diese Zahl 2012 nur bei insgesamt 56 Objekten", sagt Ihrt. Somit habe es eine signifikante Verschiebung des Angebots gegeben. "Nahezu konstant waren die Verkaufszahlen in den übrigen Lagen Hamburgs sowie dem Umland", so der Immobilienexperte. Hier werde der Markt für Zinshäuser von vielfältigen Investitionsmöglichkeiten geprägt.

Käufer vornehmlich aus Hamburg
Die Käufer stammen vornehmlich aus Hamburg. "Es handelt sich dabei meist um private Bestandshalter und Erstkäufer, die ihr Geld gezielt in Immobilien investieren, weil sie keine Anlagealternativen sehen", berichtet Ihrt.

Stetig wachsende Bevölkerungszahl
Hamburg ist nach wie vor ein beliebter Wohnstandort. Die Bevölkerungszahl wächst kontinuierlich und soll bis ins Jahr 2020 um weitere 40.000 Menschen ansteigen. "Alleine 2013 erhöhte sich die Einwohnerzahl um 15.011 Personen", weiß Ihrt.

Höhepunkt bei den Mieten erreicht
Freiwerdender Wohnraum lässt sich in allen Lagen zügig neu vermieten, weil die Nachfrage hoch ist. 2013 wurden in Hamburg 6.407 Neubauwohnungen fertiggestellt. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 68,9 Prozent. Die belebte Bautätigkeit der vergangenen Jahre führte aufgrund des stetigen Zuzugs aber nicht zu einer Entspannung der Mietpreise. Gleichwohl hält Engel & Völkers Commercial den Trend von weiter steigenden Mieten und Kaufpreisfaktoren für unterbrochen. "In den mittleren bis sehr guten Lagen ist sowohl bei den Mieten als auch den Faktoren eine Reduzierung der Preisspannen zu beobachten", berichtet Ihrt. Aktuell würden in den sehr guten Lagen zwar immer noch Mieten von bis zu 20 Euro pro Quadratmeter gezahlt, doch nach der rasanten Preisentwicklung der Vorjahre scheine nun der Höhepunkt erreicht zu sein.


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