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05.11.2014 Die Preise für globale Top-Wohnimmobilien steigen langsamer

Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende September 2014 durchschnittlich um 4 Prozent gestiegen. Im dritten Quartal 2014 haben sie nur um 0,2 Prozent zugelegt.

„Der geringe Preiszuwachs geht zum Teil auch darauf zurück, dass in weiten Teilen der Welt im dritten Quartal die Sommerferien liegen“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „In der Haupturlaubszeit sinkt häufig das Transaktionsvolumen, entsprechend lässt der Druck auf die Preise nach.“

Auch die Aussichten auf eine monetäre Lockerung in den USA, die anstehenden Unterhauswahlen in Großbritannien inklusive der andauernden Diskussionen um die mögliche Einführung einer jährlichen Steuer auf Immobilien in einem Wert von mehr als zwei Millionen Pfund („Mansion Tax“), anhaltende Abkühlungsmaßnahmen der Immobilienmärkte durch die Regierungen in asiatischen Städten und – vielleicht am wichtigsten – neue Anzeichen für eine negative wirtschaftliche Entwicklung in Europa tragen zu den aktuellen Ergebnissen des Prime Global Cities Index bei. Die internationale Immobilienberatung Knight Frank erhebt in diesem Index alle drei Monate die Preise für Top-Wohnimmobilien in 33 Städten weltweit.

Obwohl die Preise für Luxuswohnimmobilien im letzten Quartal nur ein moderates Plus aufweisen, überflügeln sie nach wie vor die Performance von Wohnimmobilien mittlerer Qualität. Seit dem Tiefpunkt im Kontext der Lehmann-Krise im zweiten Quartal 2009 ist der Prime Global Cities Index um 36 Prozent gestiegen, Durchschnittsobjekte haben dagegen nur 14 Prozent an Wert gewonnen. Obwohl Jakarta mit einem Jahresplus von 27,3 Prozent an der Spitze des Rankings steht, haben die Preise im letzten halben Jahr nur noch um 2,5 Prozent zugelegt.

Auch in Dubai ist der Wertzuwachs für Luxusimmobilien gesunken. Auf der einen Seite hat der Ramadan die Aktivitäten am Immobilienmarkt gebremst. Auf der anderen Seite hat die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) die Vergabe von Hypotheken für Immobilien in einem Wert vom mehr als 5 Millionen VAE-Dirham verschärft.

Auf Quartalsbasis weisen Tokio (9,2 Prozent) und Kapstadt (6,3 Prozent) die höchste Performance auf.

Alle vier US-Städte des Index rangieren im Jahresvergleich unter den ersten elf Plätzen. Luxusobjekte in Los Angeles, San Francisco, Miami und New York haben sich im Schnitt um 10,5 Prozent verteuert. Die europäischen Städte fallen dagegen mit einem Plus von nur 1 Prozent stark ab. Neu aufgenommen im Prime Global Cities Index ist Seoul. Die Preise in der südkoreanischen Hauptstadt erholen sich seit dem letzten Tief in 2013.


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