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24.10.2014 Die Top-20 Inseln der Superreichen: Bermuda auf Platz 1

Bermuda liegt auf Platz 1 eines neuen Rankings der Top-20 Inseln der Welt für sehr vermögende Immobilienanleger, die gestern im Candy GPS Report veröffentlicht wurde. Die Publikation von Candy & Candy, Savills World Research und Deutsche Asset & Wealth Management analysiert den globalen Inselimmobilienmarkt. In die Bewertung flossen nicht nur die Immobilienpreise selbst ein, sondern auch das Volumen des UNHWI-Immobilienbesitzes, die Verkehrsanbindung an Festlandmärkte, die Kapitalquellen und Herkunftsländer der Besitzer sowie die steuerlichen Rahmenbedingungen.

„Eine private Insel ist das wohl größte Prestigeobjekt“, sagt Nicholas Candy, CEO von Candy & Candy. „Dabei ist die finanzielle Rendite nicht die wichtigste Motivation. Diese Käufer suchen den ultimativen Rückzugsort und eine Möglichkeit, ihr Lebensumfeld selbst zu gestalten. Für sie sind Abgeschiedenheit und Privatsphäre unschätzbare Werte.”

In Bermuda, der Insel mit der höchsten Konzentration von Immobilien im UNHWI-Besitz außerhalb der USA, kostet eine typische Immobilie mit vier Schlafzimmern inzwischen mehr als 4 Millionen US-Dollar.

Auf den ersten fünf Plätzen im Ranking finden sich karibische Inseln wie die Bahamas, die britischen Virgin Islands und Antigua. Sie alle profitieren von der Nähe zur riesigen Volkswirtschaft USA mit ihren günstigen Bedingungen für das Entstehen großer Vermögen, dem angenehmen Klima und den vorteilhaften Geschäftsbedingungen. Europas sicherer Hafen, die Channel Islands, finden sich ebenfalls unter den Top-5. Hier haben sich die Immobilienpreise über die globale Wirtschaftskrise hinweg stabil gezeigt.

„Die vergangenen zehn Jahre waren das Jahrzehnt der Investitionen in erstklassige städtische Immobilien. In den kommenden zehn Jahren werden wir ein zunehmendes Interesse an Inselimmobilien und dem Insel-Lifestyle sehen“, sagte Yolande Barnes, Director, Savills World Research. „Für die Reichen der Welt sind die exklusivsten und seltensten Besitztümer das Maß aller Dinge – die Inselimmobilie als perfekte Ergänzung zum Luxusapartment in der gefragten Metropole.“

Ebenfalls im Ranking der Top-20 Inseln finden sich die nicht minder sonnenverwöhnten nordamerikanischen Inseln Hawaii, Florida Keys, Nantucket und Martha’s Vineyard. Sie alle zeichnen sich durch einen lebhaften Transaktionsmarkt für Zweitwohnsitze aus. Für eine Immobilie mit vier Schlafzimmern werden hier inzwischen Preise von über 2 Millionen US-Dollar gezahlt.

Der Report identifiziert vier Kategorien von Inselimmobilienmärkten: „Private Islands“ (das ultimative Prestigeobjekt), „Leisure Islands“ (für Zweit-, Dritt- oder Viertwohnsitze), „Relocation Islands“ (für die Lifestyle-orientierte Verlagerung des Lebensmittelpunktes oder den geschäftlichen Umzug), und „City-Linked Islands“ (für das Inselleben mit urbanem Komfort).

„Für den Kauf von Inselimmobilien gibt es verschiedene Motivationen“, erklärt Yolande Barnes. „Ein Kauf aus Leidenschaft oder Sozialprestige, ein geschäftlicher oder privater Umzug oder ein philanthropisches Vorhaben. In wirtschaftlich turbulenten Zeiten können Inseln einen sicheren Hafen bieten, und Spitzenimmobilien an „City-Linked Island“-Standorten können bis zu vier Mal so viel kosten wie vergleichbare Immobilien auf dem Festland.“

Als kleines und besonders exklusives Segment des Immobilienmarktes, stellen Privatinseln das ultimative Prestigeobjekt dar. Insofern ist dieser Markt eher mit dem für Kunst oder teure Juwelen vergleichbar und relativ unabhängig von den übrigen globalen Immobilienmärkten.

„Am heutigen Markt gibt es drei Hauptkategorien von Käufern“, sagt Salman Madhi, Head of Key Clients Relationship Management bei der Deutschen Asset & Wealth Management. „Entwickler, die Standorte für neue Luxusresorts suchen, reiche Philanthropen, die gemeinsam mit staatlichen Organisationen Naturschutzprojekte umsetzen, und sehr vermögende Privatpersonen, denen die urbanen ‚Spielplätze‘ der Superreichen zu zugänglich für die Allgemeinheit geworden sind und daher an Glamour vermissen lassen.“

Außerdem identifiziert der Report mehrere Faktoren, durch die sich die Parameter der Inselimmobilienmärkte verändern. Dazu gehören der wachsende weltweite Wohlstand, neue Verkehrsinfrastruktur sowie Philanthropie und Naturschutz.

„Die globale UHNW-Population wird bis 2018 voraussichtlich um 22% anwachsen. Das wird die Nachfrage nach alternativen Immobilien anheizen. Besonders starke Wachstumsimpulse werden dabei von Asien ausgehen, wo die Vermögen am schnellsten steigen“, sagt Yolande Barnes. „Aber auch das untere Ende des Luxusinselmarktes wird sich explosiv entwickeln, da sich zunehmend junges Geld in exklusive Immobilien und Resorts auf den begehrtesten Inseln der Welt einkauft. Diese Dynamik wird auch die Nachfrage am oberen Ende des Marktes antreiben. Auf der Suche nach dem ultimativen Abenteuer suchen die Superreichen dieser Welt nach den größten Raritäten und zahlen für den Seltenheitswert bereitwillig hohe Aufschläge.“


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