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13.10.2014 Mieten für Top-Wohnimmobilien steigen global langsamer

Die Mieten für Top-Wohnimmobilien an 17 wichtigen Standorten weltweit sind per Ende des zweiten Quartals 2014 im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen. Per Ende März summierte sich der von der internationalen Immobilienberatung Knight Frank erhobene Index noch auf 4,7 Prozent Zuwachs. Mit 14,1 Prozent haben sich die Mieten im Spitzensegment in Dubai am stärksten verteuert. „Damit hat die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate Nairobi überholt, das zuletzt vier Mal in Folge das Ranking anführte“, sagt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien in Großbritannien bei Knight Frank.

In beiden Städten haben die Mieten indes moderater zugelegt. Das jährliche Plus in Nairobi hat sich von 25,8 Prozent per Ende März auf 9,9 Prozent per Ende Juni verringert. In Dubai ist der Mietzuwachs im gleichen Zeitraum von 16,4 Prozent auf 14,1 Prozent gesunken. In Nairobi scheint die Spitze bei den Angebotsmieten für Schlüsselmieter wie Diplomaten erreicht zu sein, und es gibt aktuell erhebliche Sicherheitsrisiken. In Dubai steigen die Mieten schneller als die Gehälter, so dass Wohnungssuchende zum Teil eher Immobilien kaufen als mieten.

An 9 der 17 untersuchten Standorte sind die Mieten im Jahresvergleich gestiegen oder konstant geblieben. Die Schere zwischen den beiden Städten mit dem höchsten Plus beziehungsweise Minus hat sich von 32 Prozentpunkten per Ende März auf 19 Prozentpunkte per Ende Juni verringert. Während sich die Wirtschaft in den globalen Finanzzentren verbessert, werden die Mieten hier voraussichtlich weiter steigen, auch weil Unternehmen mehr Wohnraum für ihre Mitarbeiter suchen. So haben die Mieten im Spitzensegment in London seit Jahresbeginn wieder angezogen. Im Juni haben sie mit einem Plus von 0,9 Prozent einen neuen Dreijahresrekord erreicht. In Hongkong hat die Nachfrage nach Mietwohnungen im Luxussegment zum Ende des zweiten Quartals angezogen, da viele Auswanderer rechtzeitig zum Start des neuen Schuljahres ein neues Heim suchen.

Die Zinsen in den USA und in Großbritannien werden 2015 voraussichtlich steigen. Die Wirtschaft in Europa stagniert in weiten Teilen. In Asien dominieren nach wie vor Abkühlungsmaßnahmen der Regierungen die Immobilienmärkte. Daher rechnet Knight Frank bis zum Jahresende damit, dass der Top-Mietmarkt in den globalen Zentren von einem etwas ruhigeren Käufermarkt profitieren wird.


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