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10.10.2014 Transaktionsvolumen bei Hamburger Gewerbeimmobilien über Vorjahr

Etwas mehr als zwei Milliarden Euro flossen in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres in Hamburger Gewerbeimmobilien und damit knapp ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Das 3. Quartal war mit einem Transaktionsvolumen von etwa 750 Mio. Euro das bislang umsatzstärkste im laufenden Jahr und das Schlussquartal dürfte sogar noch besser laufen“, freut sich Sascha Hanekopf, Associate Director und bei Savills verantwortlich für das Investmentgeschäft in Hamburg. Damit dürfte im Jahr 2014 ein noch höherer Umsatz erzielt werden als im Vorjahr, das mit einem Transaktionsvolumen von ca. 2,8 Mrd. Euro bereits eine außergewöhnlich hohe Aktivität aufwies.

Die beiden größten Transaktionen im 3. Quartal spiegeln die Gesamtsituation am Hamburger Investmentmarkt gut wider. Dabei handelt es sich um das Atlantic-Haus sowie die Tanzenden Türme in St. Pauli, beides hochwertige Objekte in guten B-Lagen. „In solchen zentrumsnahen B-Lagen ist die Aktivität derzeit am höchsten, weil die Mehrheit der Investoren nach wie vor sehr risikobewusst agiert, Objekte in der Innenstadt aber praktisch nicht verfügbar sind“, erläutert Andreas Wende, COO und Head of Investment bei Savills Deutschland, das Marktgeschehen. Neben St. Pauli stand dabei im bisherigen Jahresverlauf vor allem die HafenCity im Fokus, auch im flughafennahen Stadtteil Langenhorn fanden einige Transaktionen statt. Im 4. Quartal ist mit weiteren Verkäufen in diesen Teilmärkten zu rechnen, zudem laufen einige Verkaufsprozesse in der City Nord.

Obwohl in den B- und vor allem C-Lagen überwiegend lokale Investoren kauften, war der Anteil internationaler Investoren im bisherigen Jahresverlauf am Hamburger Gesamtmarkt sehr hoch. Sie vereinten etwas mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens auf sich, wobei vor allem US-amerikanische Investoren (ca. 310 Mio. Euro), Schweden (ca. 160 Mio. Euro) sowie Österreicher (ca. 100 Mio. Euro) Objekte erwarben. Im Hinblick auf die Investorentypen wird die Liste von Offenen Spezialfonds (ca. 320 Mio. Euro) und Private-Equity-Fonds (ca. 190 Mio. Euro) angeführt.

Das Preisniveau ist im Vergleich zum Vorquartal im Wesentlichen stabil geblieben. Im Spitzensegment gab es leichte Rückgänge bei Büros (- 10 Basispunkte auf 4,4 %) und Geschäftshäusern (- 20 Bp. auf 4,2 %), im Non-Core-Segment gab es keine nennenswerten Veränderungen. Für den weiteren Jahresverlauf ist in diesem Risikobereich durchaus noch mit geringfügigen Rückgängen der Anfangsrenditen zu rechnen.


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