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08.10.2014 Immobilienerwerber zahlen 12 Prozent weniger als noch vor einem Jahr

Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein & Co. AG, berichtet über aktuelle Trends in der Baufinanzierung und kommentiert die Ergebnisse des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB). Nach einem leichten Rückgang in den letzten Monaten hat der durchschnittliche Tilgungssatz für eine Baufinanzierung mit 2,50 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. So viel haben Immobilienerwerber noch nie (durchschnittlich) getilgt. Und während die durchschnittliche Darlehenshöhe weiterhin konstant bei 168.000 Euro lag (Vorjahr: 161.000 Euro), fiel die Standardrate für eine Baufinanzierung weiter von 545 Euro im Vormonat auf ein neues Allzeit-Tief von 531 Euro im August. Damit lag die Monatsrate für ein Standarddarlehen von 150.000 Euro, das mit einer zehnjährigen Sollzinsbindung ausgestattet ist und eine Beleihung von 80 Prozent bei einer Tilgung von zwei Prozent aufweist, laut der aktuellen Auswertung des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) rund 12 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr (604 Euro).

Auch die durchschnittliche Sollzinsbindung lag mit 12 Jahren und drei Monaten auf einem neuen Höchstwert. Vor einem Jahr hatte sie bei 11 Jahren und acht Monaten gelegen, im Juli bei 11 Jahren und 10 Monaten. Der durchschnittliche Beleihungsauslauf stieg von 78,39 auf 78,58 Prozent (Vorjahr: 77,28 Prozent). Analog sank der Eigenkapitalanteil leicht von 21,61 auf 21,42 Prozent (Vorjahr: 22,72 Prozent).

Der Anteil von Annuitätendarlehen mit einem festen Zinssatz stieg im dritten Monat in Folge deutlich an und lag mit 73,96 Prozent genau 1,00 Prozent über dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr (69,81 Prozent) machte der Anstieg sogar mehr als 4 Prozent aus. Der im Juni kurzzeitig gestoppte Rückgang des Anteils an KfW-Darlehen der letzten Monate nahm auch im August weiter Fahrt auf: Der Anteil sank von 11,19 auf 10,40 Prozent. Vor einem Jahr lag er noch bei 13,61 Prozent. Forwardfinanzierungen erholten sich minimal (10,26 nach 10,16 Prozent im Vormonat) und lagen damit fast exakt auf Vorjahresniveau (10,28 Prozent). Der Anteil von Darlehen mit variablem Zinssatz spielte weiterhin eine untergeordnete Rolle. Er reduzierte sich nach 2,39 Prozent im Vormonat erneut und lag nur noch bei 2,03 Prozent (Vorjahr: 2,25 Prozent).


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