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11.09.2014 Deutschlandweit beruhigen sich die Immobilienmärkte

Der Immobilienindex IMX von ImmobilienScout24 zeigt in der bundesweiten Analyse der Angebotspreise für Mieten im Bundesdurchschnitt stabil Wohnungen und Häuser im August wenig Dynamik. Sowohl für Neubau- als auch für Bestandsimmobilien sind die Preiskurven bereits in den vergangenen Monaten merklich abgeflacht. Die Kosten für Wohneigentum bewegen sich seitwärts und pendeln sich damit auf dem erreichten Niveau ein. Dies ist nicht verwunderlich, denn viele Märkte sind größtenteils leer gekauft und der Großteil der deutschen Immobilienkäufer ist glücklicherweise bedacht genug, nicht jeden aufgerufenen Preis in jeder beliebigen Lage zu bezahlen. Es scheint als sei die Zeiten der großen Preissteigerungen erst einmal vorbei – doch diese Aussage lässt sich nur bei der Betrachtung des gesamten deutschen Markts belegen.

Schaut man sich die Analyse der fünf Top-Metropolen an, ergibt sich ein differenzierteres Bild. In Hamburg spiegelt sich die ruhige Entwicklung des Gesamtmarktes wider; auch Berlin zeigt seit vergangenem Monat eine Entspannung auf dem Markt der Eigentumswohnungen. In Köln und Frankfurt am Main dagegen ziehen die Preise aktuell wieder merklich an.

Mieten im Bundesdurchschnitt stabil

Ähnlich verhält es sich auch bei den Angebotsmieten. Im Durchschnitt für Deutschland haben sich die Mietpreise sichtbar stabilisiert und steigen um lediglich 0,2 Prozentpunkte. Die steile Preiskurve des ersten Quartals mit monatlichen Sprüngen von mehr als einem Prozentpunkt gehört damit der Vergangenheit an. Doch welches Bild sich in den kommenden Monaten zeichnen wird, ist unter anderem stark davon abhängig, welche Änderungen der Gesetzgeber tatsächlich in die Wege leitet. Der Markt wird darauf sehr wahrscheinlich schnell reagieren.

Bei den Mieten in den Großstädten zeigen sich analog zum Kaufmarkt unterschiedliche Trends: moderaten Kostensteigerungen in Hamburg und Frankfurt, sogar leichte Preisrückgänge in Köln (-0,2 Prozentpunkte). Die Mietpreise in Berlin und München dagegen sind im August um mehr als einen halben Prozentpunkt nach oben geklettert (Berlin +0,6, München +0,7). Hier spielen viele regionale Faktoren eine Rolle – neben der Fertigstellung neuer Bau- oder Sanierungsprojekte beispielsweise auch die Aufwertung einzelner Kieze, die die Preise entsprechend in die Höhe treiben können.


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