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04.09.2014 Über 12.500 Studierende in Berlin wohnen bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften

Studentisches Wohnen ist auch im angehenden Wintersemester 2014/2015 wieder ein Thema für die sechs landeseigenen Wohnungsgesellschaften Berlins. Um auf die Bedürfnisse der Studierenden mit entsprechenden Angeboten reagieren zu können, haben die Gesellschaften eine Studie über die in Berlin Studierenden erstellt und dabei die Ergebnisse auch im nationalen und europäischen Vergleich analysiert.

Insgesamt ist die Zahl der Studierenden in Berlin seit 2001 um 16 % auf rund 165.000 gestiegen. Hierbei ist die Anzahl der ausländischen Studierenden seit 2001 um 40 % gewachsen und mit einem Anteil von rund 16 % in Berlin und Bremen am höchsten. Generell wird sich der Anstieg der Studierenden nach vorliegenden Prognosen bis 2017 moderat fortsetzen. Ab 2018 wird deutschlandweit ein Rückgang der Anfängerzahl prognostiziert und mit einem nachlassenden Studentenaufkommen bis zum Jahr 2025 gerechnet. Allerdings wird Berlin angesichts seiner starken Anziehungskraft als Bundeshauptstadt voraussichtlich eine Sonderstellung in Deutschland einnehmen. Experten gehen für Berlin von einem geringen Rückgang der Studienanfänger um lediglich 1 % (ca. 330 Studierende) aus, dem ein erwarteter bundesweiter Rückgang von 8 % (ca. 43.100 Studierende) gegenüber steht.

In Berlin liegt das durchschnittlich verfügbare Studenten-Einkommen bei etwa 920 € monatlich und damit über dem Bundesdurchschnitt von 864 €. In Korrelation zu den durchschnittlich gestiegenen verfügbaren Einkommen der Studierenden stehen die bevorzugten Wohnformen. So zeichnet sich hier ein Wandel ab: die eigene Wohnung sowie das Wohnen mit Partner haben sich als die beliebtesten Wohnformen herauskristallisiert, gefolgt von der Wohngemeinschaft. Die aufzuwendenden Mieten in Berlin liegen im Durchschnitt mit ca. 320 € monatlich rund 20 € über dem Bundesdurchschnitt. Etwa ein Viertel der Studierenden verfügt über ein Einkommen von über 1.000 € pro Monat und wendet mit durchschnittlich rund 36o € monatlich (brutto warm) einen höheren Anteil für Mieten auf.
Das Wohnen in Studentenwohnheimen wird insbesondere von ausländischen Studierenden bevorzugt. Diese fragen tendenziell möblierten Wohnraum für eher kürzere Zeiträume nach, wofür es auf dem deutschen Markt außerhalb der Studentenwohnheime ein eher geringeres Angebot gibt.

Hendrik Jellema, Mitglied des Vorstands der Gewobag, stellvertretend für die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften: „Unsere Untersuchung hat ergeben, dass alle sechs Unternehmen zusammen derzeit über 12.500 Studierende, Auszubildende und Schüler mit Wohnraum versorgen. Dies ist eine beachtliche Zahl, zumal die Gesellschaften darüber hinaus Transfereinkommensempfänger, Flüchtlinge, von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen und weitere Zielgruppen versorgen. Dennoch wollen wir das Angebot für Studenten weiter ausbauen und haben uns auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt, da insbesondere die Teilmärkte in der Innenstadt zunehmend angespannt sind.“

Anne Keilholz, Geschäftsführerin der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft, stellvertretend für die sechs landeseignen Wohnungsbaugesellschaften: „Im Hinblick auf das Wintersemester 2014/2015 prüfen alle städtischen Wohnungsbaugesellschaften verstärkt die Eignung der verfügbaren Wohnungen für Studierende, zum Beispiel große Wohnungen in Universitätsnähe für Studenten-WG‘s. Analog zum vergangenen Wintersemester wird erneut ein zusätzliches Kontingent von über 500 Wohnungen für Studierende zur Verfügung gestellt. Und in unseren Neubauvorhaben werden wir ebenfalls Angebote für Studenten bereithalten.“

Im Rahmen der gemeinsamen Aktionen zum Wintersemester wird auch das Internetportal www.studi-wohnen-berlin.de aktualisiert, um auf die Angebote und Aktionen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften aufmerksam zu machen. Darüber hinaus informiert der BBU auf dem „Tag des Wohnens“ am 22.09.2014 sowie zum Semesterbeginn direkt im Studentenwerk und in den Mensen der Universitäten über die Wohnungsangebote und führt zusätzlich eine aufmerksamkeitsstarke Postkartenaktion durch.


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