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07.08.2014 Dortmunder Markt für Wohn- und Geschäftshäuser wieder erstarkt

Der Dortmunder Markt für Wohn- und Geschäftshäuser hat 2013 nach einer deutlichen Schwächephase des Vorjahres wieder an Stärke gewonnen. So stieg die Zahl der Transaktionen um mehr als 30 Prozent auf 367 und das Umsatzvolumen erhöhte sich gar um 40 Prozent auf 167 Millionen Euro. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht für Dortmund des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens für Gewerbeimmobilien, Engel & Völkers Commercial, hervor.

Lokale und regionale Investoren
Der Durchschnittspreis pro gehandelter Anlageimmobilie stieg von 423.500 auf 455.000 Euro. "Der größte Teil der Käufer kommt aus Dortmund oder aus der näheren Region", berichtet Wolfram Rother, Leiter des Bereichs Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Dortmund. Hierbei handele es sich um klassische Privatinvestoren oder semiprofessionelle Bestandshalter. Auch ausländische Anleger, vorwiegend eigenkapitalstarke Investoren aus dem nahe gelegenen Belgien und den Niederlanden sowie aus Russland und Israel, seien verstärkt am Markt aktiv. Institutionelle Investoren interessierten sich für großvolumige Blockverkäufe.

"Die Suche der Anleger konzentriert sich auf gute und sehr gute Lagen der südlich des "Hellweges" gelegenen Stadtteile", sagt Rother. Allerdings sei das Angebot hier sehr dünn, was dazu geführt habe, dass die Preise bis in die besseren mittleren Lagen in kleinen Schritten steigen. "In guten Lagen müssen die Käufer 1.040 Euro pro Quadratmeter zahlen und in mittleren Lagen 620 Euro", so der Immobilienexperte. Dabei sei das Interesse an reinen Mehrfamilienhäusern deutlich höher als an Mischobjekten mit einer Gewerbeeinheit, zumal die Banken bei diesen Objekten wegen des Nachvermietungsrisikos der gewerblichen Flächen sehr viel restriktiver seien.

Geringe Leerstandsquote
Bei seit 2011 stabilen Bevölkerungszahlen liegt die Leerstandsquote in Dortmund nur bei rund zwei Prozent. "Einen höheren Leerstand gibt es nur in wenigen Lagen im Norden und Westen der Stadt", berichtet Rother. In den begehrten Mietlagen im Zentrum wie "Kreuz-, Klinik- und Kaiserstraßenviertel" gebe es kaum leer stehende Wohnungen. Dies strahle auch auf angrenzende Viertel wie das "Kronenviertel" aus. Auch funktionierende mittlere Lagen stünden im Fokus vieler Mieter. Im Westen liege beispielsweise das "Unionsviertel" im Trend. In diesen Lagen seien die Mieten deshalb gestiegen. Schwierig gestalte sich die Lage im Stadtbezirk Innenstadt-Nord, wo insbesondere Objekte mit Qualitätsmängeln und Sanierungsstau leer stünden. Allerdings sei diese Lage wegen der günstigen Mieten für Studenten sehr attraktiv.

Ausblick 2014
Im Gesamtjahr 2014 rechnet Engel & Völkers Commercial mit 330 bis 380 verkauften Wohn- und Geschäftshäusern. "Das Umsatzvolumen wird sich wieder zwischen 145 und 175 Millionen Euro bewegen", heißt es gegen Ende des Marktberichts. Die Preise sanierter Objekte in den gesuchten Lagen hätten weiter leichtes Steigerungspotential.


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