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31.07.2014 Top-Wohnimmobilienpreise steigen in USA schneller als in Europa und Asien

Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende Juni 2014 durchschnittlich um 6,2 Prozent gestiegen. Der Wert von Luxuswohnungen in den USA wächst dabei aktuell schneller als in zahlreichen europäischen und asiatischen Städten. Laut dem Prime Global Cities Index, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate veröffentlicht, sind die Preise für Top-Wohnimmobilien per Ende des zweiten Quartals 2014 an 27 der insgesamt 32 untersuchten Städte in die Höhe geklettert. Ein Jahr zuvor lagen 21 Städte im Aufwärtstrend.

An der Spitze stehen Jakarta und Dublin mit einem Plus von 27,3 respektive 23,5 Prozent. Allerdings legten die Preise im letzten Quartal in beiden Städten langsamer zu. So stiegen sie in Dublin im zweiten Quartal dieses Jahres nur noch um 2,1 Prozent, im ersten Quartal um 5,6 Prozent. „Die irische Wirtschaft erholt sich derzeit. Außerdem laufen zum Jahresende Incentives für die Steuern auf Veräußerungsgewinne aus“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Daher rechnen wir damit, dass die Preise im Luxussegment im zweiten Halbjahr wieder stärker anziehen werden.“

Auch in Dubai klettern die Immobilienpreise langsamer. Dem jährlichen Wertzuwachs von 6,3 Prozent per Ende Juni 2014 stehen 11,7 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres gegenüber. Die neue Obergrenze für Hypotheken und die Verdopplung der Transaktionsnebenkosten Ende 2013 haben sich stärker ausgewirkt als prognostiziert. Eine Untersuchung von Knight Frank hat ergeben, dass in den Emiraten zwischen 25 und 35 Prozent der Investitionen in Luxuswohnimmobilien über Hypotheken finanziert werden, also mehr als ursprünglich vermutet. Da in den nächsten 18 Monaten im Topsegment nur ein begrenztes Angebot an Neubauten auf den Markt kommen wird, sollten die Preise im weiteren Jahresverlauf wieder stärker steigen.

Bereits im ersten Quartal 2014 war die steigende Performance von Top-Objekten in Nordamerika spürbar. Dieser Trend hat sich im zweiten Quartal mit jährlichen Zuwachsraten in zweistelliger Höhe in New York, Los Angeles, Miami und San Francisco fortgesetzt. Damit rangieren diese Standorte unter den Top Ten des Index.

Die graduelle Abschaffung von Stimuli für die Wohnimmobilienmärkte in den USA und Großbritannien, die Aussicht auf steigende Zinsen sowie die Verschärfung von Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale in mehreren asiatischen Ländern lassen vermuten, dass der Prime Global Cities Index sinkt. Mit 6,2 Prozent Jahreszuwachs per Ende Juni 2014 weist er dagegen ein Plus auf, das über dem langfristigen Durchschnitt von 4,6 Prozent seit der Lehmann-Pleite im dritten Quartal 2008 liegt. „Das unterstreicht, in welchem Ausmaß sich Luxuswohnimmobilien weltweit zu einer bevorzugten Anlageklasse entwickelt haben“, hebt Everett-Allen hervor.


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