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08.07.2014 Hamburger Gewerbeimmobilien-Investments bei Transaktionen top

In punkto Abschlüsse waren die Akteure auf dem Hamburger* Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2014 am aktivsten unter den sieben deutschen Immobilienhochburgen. Der Spitzenplatz bei der Transaktionsanzahl reichte mit 1,43 Mrd. Euro (nach 2007 und 2006 immerhin das drittbeste Halbjahresergebnis) beim Volumen dennoch nur zu Platz 3 - hinter München (1,86 Mrd. Euro) und Frankfurt (1,55 Mrd. Euro).

Nicht zuletzt dank zweier Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich im zweiten Quartal konnte das Vorjahresvolumen in der Hansestadt aber immerhin um 22 %, der 5- und 10-Jahresschnitt sogar um 86 % bzw. 43 % getoppt werden. "Hamburg hat enormes Potenzial, bis Ende des Jahres die Reihenfolge unter den Big 7 zu drehen. Ein Ergebnis um die 4 Mrd. Euro ist durchaus realistisch", so FRANK-D. ALBERS, Team Leader Office Investment Hamburg. Dafür dürfte laut ALBERS auch die weiter ungebrochen hohe Nachfrage internationaler Investoren sorgen, auch die sind interessiert am Erwerb markanter, stadtbildprägender Gebäude. Mit 44% erreichten sie gemessen am 5-Jahresschnitt (lediglich 20 %) im ersten Halbjahr einen außergewöhnlich hohen Anteil am gesamten Transaktionsvolumen an Elbe und Alster. "Eine der beiden größten Transaktionen, gleichzeitig die größte Bürotransaktion im ersten Halbjahr mit ausländischer Beteiligung haben wir auf Käuferseite beratend begleitet", so ALBERS. Konkret handelt es sich um den Kauf des Sumatrakontors in der HafenCity durch Blackstone.

Insgesamt macht der Anteil der fünf größten Transaktionen 30 % aus. Sehr viele Kauf-/Verkaufsaktivitäten mit einem Volumen von ca. 580 Mio. Euro notierten in der Größenordnung bis 20 bis 50 Mio. Euro. Fast die Hälfte der Transaktionen wurde im Segment unter 10 Mio. Euro getätigt mit zusammen über 150 Mio. Euro.
Asset/Fonds Manager, Entwickler und Private Equity führen die Statistik nach Käufergruppen an, alle drei beteiligt auch an den vier größten Transaktionen in den ersten sechs Monaten. Auf Verkäuferseite sind es neben den beiden erstgenannten die Offenen Publikumsfonds, deren Verkaufsaktivitäten sich fortsetzen. "Die offenen Fonds profitieren davon, dass sie in guten Lagen eingekauft hatten, eine überdurchschnittliche Leerstandsquote derzeit kein unüberwindbares Hindernis darstellt und das Preisniveau anhaltend hoch ist bei starker Nachfrage", so ALBERS.

Stärkste Assetklasse vor Einzelhandelsobjekten bleibt die Büroimmobilie mit einem Volumen von über 700 Mio. Euro. Ihr Anteil von 51 % ist vergleichbar mit dem Durchschnitt der Gesamtjahre 2009 - 2013 . Nur Köln hat im laufenden Jahr einen niedrigeren Büroanteil bei den Transaktionen.

Die Büro-Spitzenrendite, seit dem Vorquartal bei 4,50 %, ist stabil geblieben. Es ist unwahrscheinlich, dass sich an diesem seit Mitte 2007 niedrigsten Wert im zweiten Halbjahr etwas ändert. "Zur Zeit profitieren jedoch die Top-Objekte in Nebenlagen sowie ältere Objekte in den innerstädtischen Lagen, hier auch Gebäude mit Leerstand, überproportional von der hohen Nachfrage. Der starke Wettbewerb unter den potentiellen Käufern sorgt für ansteigende Preise", so ALBERS.

*Hamburger Stadtgebiet


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