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17.06.2014 Betongold für Golden Ager: Alterswohnsitz mit eigenen Kriterien

Wo einst eine Maisonette-Treppe war, steht heute ein komfortabler Lesesessel. In den goldenen Jahren des Lebens verschieben sich die Prioritäten auch in Bezug auf das Wohnen. Die Kinder sind ausgezogen, der Platzbedarf ist geringer und der nahe Arzt ist wichtiger als der große Garten. Viele der Best Ager entschließen sich daher für einen Lebensmittelpunkt in einer Stadtwohnung. „Käufer, die ein Objekt bereits mit Blick auf den Alterswohnsitz kaufen, sollten jedoch einige Dinge beachten, damit das neue Eigenheim nicht in zehn bis 20 Jahren zur Barriere wird“, sagt Andrea Herzer, Vertriebsleiterin und Prokuristin beim Münchner Bauträger CONCEPT BAU. Die Expertin gibt einige Hinweise, worauf Golden Ager beim Betongold achten sollten.

So sollten Immobilienkäufer beispielsweise barrierefreie Architektur berücksichtigen. Das beginnt mit stufenlosen Eingangsbereichen oder Rampenaufgängen mit Geländern. Darüber hinaus sollte auch der Weg von der Tiefgarage in die Wohnung nicht außer Acht gelassen werden. Hier ist sowohl ein Aufzug, mit dem die Bewohner ihre Wohnung stufenlos erreichen können, als auch ausreichende Beleuchtung wichtig. Ebenso entscheidend sind großzügige Flächen. Zeitgemäße Einrichtungsmerkmale wie Fußbodenheizung oder elektrische Rollläden erleichtern darüber hinaus das Alltagsleben. Zudem bieten weite Fensterfronten oder zumindest tiefe Fensterbänke bis zu einer Höhe von rund 60 Zentimetern auch im Sitzen schöne Aussichten.

Insbesondere sollte das Badezimmer genauer geplant werden. Eigentümer können zwar ohne größere Probleme das WC wechseln oder stabile Haltegriffe anbringen, wenn jedoch die Türstöcke zu eng sind, kann es eventuell später bereits beim Betreten des Badezimmers zu Schwierigkeiten kommen. 80 Zentimeter breite Türen schaffen genug Platz für etwaige Gehhilfen. 90 Zentimeter ermöglichen darüber hinaus einen ungehinderten Zugang für Rollstühle, deren Wendekreis von rund 1,50 Metern in der Raumgröße allgemein bedacht werden sollte. Darüber hinaus sind auch ebenerdige Duschen nicht nur moderne Badausstattungen, sondern erleichtern das barrierefreie Leben. Wer momentan dennoch eine Badewanne möchte, sollte den Abfluss tief planen. So werden später aufwändige Betonarbeiten vermieden.

Letztendlich ist laut CONCEPT BAU die Infrastruktur des zukünftigen Stadtteils entscheidend. Neben attraktiven Freizeitangeboten sollten Immobilienkäufer kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und gegebenenfalls zu Familie und zu Freunden bedenken. Das steigert deutlich die aktive Einbindung in das Stadtleben und erleichtert es, an das soziale Umfeld angeschlossen zu sein. „An das Alter zu denken heißt nicht, dass Immobilienkäufer jetzt schon altersgerecht leben oder umbauen müssen. Wer Vorkehrungen trifft und wenige Fakten berücksichtigt, kann die Selbstständigkeit im Alter deutlich steigern“, sagt Herzer. Gerade beim Kauf von Neubaueigentumswohnungen lassen sich viele Anpassungen rechtzeitig vornehmen, die zu einem späteren Zeitpunkt deutlich teurer wären.




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